#frapalymo no 7: gianni

gianni

24. september 1991
nachtgespräche mit gianni
wie du wirklich heißt
interessiert mich nicht
dein gesicht ist längst zu meiner
landkarte geworden

9. februar 2013
beim aufräumen
entdecke ich dich
du hängst noch immer
in meinen träumen
und erinnerst mich an das
was ich damals sein wollte heute
bin ich

Das ist Gedicht No. 7 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „die erinnerungen sehen mich“ – ausgeborgt von Tomas Tranströmer.

30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

24 thoughts on “#frapalymo no 7: gianni

  1. sandrastrazzi says:

    Erinnerungen

    In ungeschriebenen Briefen

    ungeteilte Geschichten.

    In stummen Liedern

    ungespielte Musik.

    In farblosen Augen

    ungemalte Bilder.

    In schlaflosen Träumen

    ungelebte Wünsche.

  2. Lichtspiele

     

    An die Wand geworfen

    stehst du

    im Sommerblumenkleid

    Kleine

     

    Mach dich nicht schmutzig!

     

    Nein  Mama,  ich war brav –

     

    Für den Schmutz hat

    das Leben selbst gesorgt

     

    Blicken mich eigene Kinderaugen an

    mahnen Träume

    Fragen, ob ich die Riesensandburg

    inzwischen gebaut habe!

    Ja, aber das Meer hat sie fortgespült

     

    wie so Vieles

  3. Gast Rike says:

    Die Macht der Erinnerungen

    Ein Duft – ein Wort – eine Musik
                          und
    die Erinnerungen SPRINGEN
       mich an – unverhofft immer wieder
    die Erinnerungen TAUCHEN
       auf – in Träumen der Nacht
    die Erinnerungen SCHLAGEN
       schnell – einen eigenen Rythmus für mein Herz
    die Erinnerungen ZITTERN
       bebend – in meine Fingerspitzen
    die Erinnerungen RAUBEN
       Atem – für Momente
    die Erinnerungen FÄRBEN
       verschleiernd – meine Sicht auf die Welt

  4. @philosophina says:

    Bilder wie

    aus einem anderen Leben

    sie sind da

    so lange schon

    Bohrende Gedanken,

    die mich lähmen

    Worte, die sich im Kreise drehen

    in Endlosschleife

    Ein Echo der Vergangenheit

    Gefühle wie gierige Blicke

    Diese Erinnerungen

    fressen mich auf

     

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