#frapalymo no 12: fremd sein

fremd sein

du ziehst in den krieg
weit weit weg das land das mir
fremd ist der hass der
mir fremd ist nur ich
im haus nur ich und die angst

blut auf schnee weiß auf rot
der tod auf dem feld nur
ich und wie lang
lebt ein mensch
mit der angst

Das ist Gedicht No. 12 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „schreibt ein gedicht, das nur aus einsilbigen wörtern besteht“.

30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

23 thoughts on “#frapalymo no 12: fremd sein

  1. Corinna says:

    Wenn sie weiß was sie tut

     tut er was sie will

    Wenn er nicht weiß was sie will

    kann er nichts tun

    Wenn sie nicht will dass er es tut

    weiß er nicht was er tun soll

    Wer weiß schon was

    sie will

    dass er es weiß

    Er will nicht

    So geht das.

     

    Mit Mann und Frau.

  2. Gast Rike says:

    Krank Weh

    ich bin leer und matt
    wie nur Baum kein Blatt
    steh im Wind und fühl
    den Sturm laut so kalt
    nur ein Baum kein Wald

    bin nicht bunt nicht rund
    bin rauh und ernst
    darf krank will froh
    sein darf schwach will stark
    sein will fort muss hier
    sein voll Schmerz

    Trost komm mir
    Ich hab doch noch Luft
    bring Brot und Salz
    ich hab warm und hab Ruh
    brauch Zeit erst recht Mut da zu
    nur noch
    sonst nix
    heiß kalt
    alt

  3. Gast Rike says:

    Mit Buch und Stift

    Wort für Wort
    lacht mir zu
    führt mich fort
    zu Glück
    und zu Ruh

    sanft und sehr rasch
    nur mit Lust und Herz
    zu Meer und Mond
    zu Licht und Glut
    der Tag
    wird gut

  4. Kyriana says:

    Blatt für Blatt
    Weht der Wind
    Auf den Weg

    Blatt für Blatt
    Ich weg feg

    alles das sind alles so tolle gedichte heute. ich bin froh, dabei zu sein 🙂
    lg kyriana

     

  5. Michaela Neger says:

    hier

    es ist schwül
    der klee steht still
    kein hauch

    auf dem berg
    am turm ein spatz
    schimpft laut

    dich im sinn
    leg ich den tag
    ins gras

    die haut schmeckt
    salz an mir tropft
    schweiß nass

    denk an meer
    und sand den krebs
    im schlick

    ein hund bellt
    da fällt ein stern
    mein glück

  6. @philosophina says:

    Am Meer

    die See ist rau

    das Herz ist schwer

    mein Blick schaut starr

    so weit

    so fern

     

    wie schön

    es doch wär’

    du hier

    mit mir

    am Meer

     

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