fremd sein
du ziehst in den krieg
weit weit weg das land das mir
fremd ist der hass der
mir fremd ist nur ich
im haus nur ich und die angst
blut auf schnee weiß auf rot
der tod auf dem feld nur
ich und wie lang
lebt ein mensch
mit der angst
Das ist Gedicht No. 12 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „schreibt ein gedicht, das nur aus einsilbigen wörtern besteht“.
30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Wenn sie weiß was sie tut
tut er was sie will
Wenn er nicht weiß was sie will
kann er nichts tun
Wenn sie nicht will dass er es tut
weiß er nicht was er tun soll
Wer weiß schon was
sie will
dass er es weiß
Er will nicht
So geht das.
Mit Mann und Frau.
Mann, ich bin weg! Seid IHR ALLE klasse… haette ich bloss nicht hier kurz mal reingeguckt, um zu sehen, was die anderen zo machen… bis heut‘ abend.
Krank Weh
ich bin leer und matt
wie nur Baum kein Blatt
steh im Wind und fühl
den Sturm laut so kalt
nur ein Baum kein Wald
bin nicht bunt nicht rund
bin rauh und ernst
darf krank will froh
sein darf schwach will stark
sein will fort muss hier
sein voll Schmerz
Trost komm mir
Ich hab doch noch Luft
bring Brot und Salz
ich hab warm und hab Ruh
brauch Zeit erst recht Mut da zu
nur noch
sonst nix
heiß kalt
alt
Mit Buch und Stift
Wort für Wort
lacht mir zu
führt mich fort
zu Glück
und zu Ruh
sanft und sehr rasch
nur mit Lust und Herz
zu Meer und Mond
zu Licht und Glut
der Tag
wird gut
Wow, wow, wow sage ich rundum. Aber dieses „Weh“-Gedicht gefällt mir besonders!
Zur Früh
der Frost ficht
mich nicht an
In mir ist Licht
wärmt mich
tagt mich
Blatt für Blatt
Weht der Wind
Auf den Weg
Blatt für Blatt
Ich weg feg
alles das sind alles so tolle gedichte heute. ich bin froh, dabei zu sein 🙂
lg kyriana
hier
es ist schwül
der klee steht still
kein hauch
auf dem berg
am turm ein spatz
schimpft laut
dich im sinn
leg ich den tag
ins gras
die haut schmeckt
salz an mir tropft
schweiß nass
denk an meer
und sand den krebs
im schlick
ein hund bellt
da fällt ein stern
mein glück
stachelvieh dichtet ein zweites einsilbiges gedicht: http://stachelvieh.wordpress.com/2013/11/12/zwei-noch-ein-frapalymo/
‚keinsilbig‘
http://mauletti.wordpress.com/2013/11/12/frapalymo-nr-12/
einsilbiger november
grau im ton
mond so klar
schneit bald schon
die elf ist im jahr
Am Meer
die See ist rau
das Herz ist schwer
mein Blick schaut starr
so weit
so fern
wie schön
es doch wär’
du hier
mit mir
am Meer
am haus
ein hauch
von wind
mir war
der tag
er gab
sich und
die nacht
sie wacht
das licht
ist nicht
der hauch
der blies
es aus