angst
das gefräßigste aller dunkeltiere
in dir
die gesichter
verstummen indes
nie
Das ist Gedicht No. 18 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „angst“.
30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
meine Angst
ist ein Käfig
keine Angst
heißt Freiheit
Kalt rinnt es
durch meinen Magen,
über mein Rückgrat.
Pupillen zucken,
zögern, flüchten.
Zähne verriegeln
mein Wort wie ein Tor.
Es kommt etwas.
Es würgt mein Herz,
es presst auf mein Atmen.
Stumm starre ich.
Die Zukunft ein Schrei
durch Mark und Bein.
Angst ist
http://mauletti.wordpress.com/2013/11/18/frapalymo-nr-18/
stachelvieh und zwei gedichte zur angst: http://stachelvieh.wordpress.com/2013/11/18/gedanken-eines-kindes-vor-dem-schlaf-frapalymo-no-18/
und:
http://stachelvieh.wordpress.com/2013/11/18/du-weist-es-es-hilft-nichts-frapalymo-no-18-1/
bedrohung
Anders als wir doch zu
Nahe bei dir erkannt die
Gefahr unmittelbar vor dir
Selbst verweilen mit deinen vor ur
Teilen
Das zweite Gedicht würde mir ohne die letzte (fünfte) Zeile wirklich die Haare sträuben…
die nacht hat kalte hände
und keinen roten mund
sie bringt angst mit
unter sternen
schweigen
Angst
stellt Nackenhaare auf
Was knackte da?
Schärfst mir die Sinne
mit dem Dolch der Fantasie
Ich schmecke Blut
(weil ich mir auf die Lippe biss!)
Bewaffne mich mit Regenschirm
und Mut
Da hat sich was bewegt
Ich schleich
derweil in meinem Hirn das Grauen haust
und sehe Grau
Und klein
Und Maus
und atme
aus
Eiskristalle wachsen
im innersten Allein
Blöße – starr und nebelweiß –
an rutschenden Rändern vergessen