#frapalymo no 19: vom werden

vom werden

in dieser traurigkeit
nicht mehr
ich

krieche in mich und lecke
das abziehbildchen ab
ich einst

heute
kein bild
von mir
nur erinnerung

Das ist Gedicht No. 19 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „die weisheit des glücks – dichtet zu einem glückskeksspruch“. Mein Glückskeksspruch lautete „Was man will, wird man nicht. Was man wird, will man nicht.“

30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

16 thoughts on “#frapalymo no 19: vom werden

  1. sandrastrazzi says:

    Heimlich mir erdacht
    zum Traum in mir erwacht
    gehegt, gepflegt, ganz sacht
    zum Baum in mir erwacht

    Man muss in seinem Garten einen verbotenen Baum haben.
  2. sophie says:

    von @hartemon ein glückskeksgedicht:

    in der stille
    im sand suchen
    nach silben zeichen klängen
    um fragen zu bauen
     
    die zeit
    über dem zelt
    vorbeiziehen lassen
    kann ich
     
    Keks von @frostbuggy:
    Zeit gibt auf alles eine Antwort, ohne die notwendigen Fragen zu stellen.

  3. Also Schweigen ist ja erst heute dran, hatte doch gestern tatsächlich vergessen, den Link zu bringen…: http://jahreszeitenbriefe.blogspot.de/2013/11/beim-samstagskaffee-frapalymo-iv.html

    Immer wieder bin ich erstaunt und begeistert von der Vielfalt der Texte, Leichtigkeit und Tiefe, Heiteres und Schmerzendes, frapalymo ist für mich vor allem – eine große Freude sich mit anderen darauf einzulassen und einfach mitzumachen. Lieben Gruß an alle Ghislana

  4. nachgereicht ...

    gegenwind

    wenn die winde einem
    den atem nehmen ins

    gesicht brüllen hält
    der mast?
    nicht aufgeben
    in den segeln

    sitzen ein lachen
    in die taue

    knüpfen
    gottvertrauen

     

    ‚Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung.‘
     

    Ghislanas Worten möchte ich mich anschließen und ganz herzlich DANKE sagen – für das Lesen- und Dabeisein-Dürfen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert