chamäleonisiert
zwischen spiegelbuchstaben
angelehnt und unterschätzt
im ach und ich
das atmen zulassen
ein anderer
im klopfen züngeln zischen
bin ich viele in einem nicht ganz
wie mein bruder
dafür noch
am anfang ich
Das ist Gedicht No. 28 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „und welcher buchstabe wärt ihr gern?“. Heute wäre ich gerne ein Wandelbares. Und so stieß ich auf das C. Und ihr – welcher Buchstabe wärt ihr gern? Ich bin schon sehr gespannt…
30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
bei mir ging’s sehr spontan rund (und ich werde fast wehmütig, frapalymo neigt sich…)
http://jahreszeitenbriefe.blogspot.de/2013/11/frapalymo-v.html
qual der wahl
wie schön ein O zu sein
Oder doch lieber ein A?
ein A führt das AlphAbet
Aber ein Z wird Zur Zeit gebraucht
drüben tanzt ein ß
ßo geßchmeidig und ßchön
draußen rollt ein Q spazieren
Quicklebendig freut es sich
das E siEht auch sEhr EdEl aus
ich kann mich nicht EntschEidEn
und hÜpfe zwischen lettern rum
Üch glaub heut bin ich Ü
jawohl ja
jedes Jahr
jedesmal
jubeln
–
jubilieren
jetzt
Ooh och doch
bin ich heute mal ein O
sO ein O das macht frOh
wird mit strahlen dran zur sOnne
und mit punkten kOmma strich
Oh là là zum mOndgesicht
Das L
Langgezogen liege ich
lässig in der Lounge
lache laut und strecke mich
auf dem Sofa aus.
Rekel mich in voller Länge
schlank kenne ich keine Zwänge
gerade bin ich sehr beliebt
obwohl es mich mit Schnörkel gibt.
Auf Papier fühl ich mich wohl
durchaus auch im Doppel
man hält sich an einander fest
dicke Freunde bis zuletzt
mir die Luft ausgeht und dann
ich mich nicht entspannen kann
denke ich mir wär doch schön
und würd mir nicht ein Punkt gut stehn?
Morgen versuch ich es als i
morgen und zwar ganz, ganz früh.
stachelvieh und ihr buchstabe: „…nachts der mond lindert mild…“ – http://stachelvieh.wordpress.com/2013/11/28/o-frapalymo-no-28/
Hätte nicht gedacht, dass zu diesem Impuls so schöne Sachen entstehen. Danke, Sophie!
fließtext
in einer welt
von buchstaben
fanden wir
im anderen
widerspiegeln
wiederholten
sich alltags
die träume
ergeben dem
laut der wörter
verloren sie
im vodka
silbenglanz
trieben oben
wie kielgeholte
rettungsinseln
gab es nicht
einer trieb
stromabwärts
wortergeben