in der nacht der mond durch fensterglas kein schatten wirft
die dunkelheit verhöhnt
sie wacht
er spielt mit ihr
knipst licht im zimmer an
als wäre es bewohnt
sie wacht
zwischen fünf und sechs
bleibt sein spiegelbild antwortlos
sie wacht
das ist gedicht no. 1 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „spukt es um mich spukt es in mir“.
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
von stachelvieh das spukgedicht: http://stachelvieh.wordpress.com/2014/11/01/gerausch-frapalymo-no-1/
Nebelschwaden und Wolkengebilde
schweben und schwanken
nicht fassbar, doch da,
–
erscheinen, verschwinden,
täuschen und tändeln
gaukeln beständige Formen vor
–
Wahr nehmen wir
die gespenstischen Illusionen
und stolpern tastend durch wabernde Nebel
–
Leben
rike, wie schön, dass du wieder mit dabei bist! tolle gespenstische illusionen zauberst du da! bis bald.
spuk im morgen kopf
über in den nebeln der nacht
hängen die wünsche
tief drinnen im orangenen
blinzelt ein kleines,
ein warmes licht
schaurig viele gesichter
das mondlicht trägt
spinnfäden durch-
zogen die geister-
augen grell wie
blitze diese nacht
zerreißen
Gefühlt
nicht mehr
meist nicht gehört
ohne Geruch
alles unsichtbar leer
seltener sinnlicher Nachhall
umgibt mich
als Ahnung noch
das Wort
fast nur als Wort
spukt es in mir
blutermond
mond wie blut
büsche pludern
sturmgepudert
wasser strudeln
über fluren
spuken musen
donnerhufe
fratzen rufen
lachen skrupel
wolken rudern
glutgezudert
schwüle glut
Das blubbert schön-gruselig! Huaaaah! Danke!
Danke liebe Marlies 🙂
Mit müden Schritten im raschelnden Laub
der Kauz ruft die Nacht herbei
eIn Fuchs streift durch das diffuse Licht
wirft einen geduckten Blick zurück
»Da vorn, am Wegrand, sei auf der Hut!«
hustet er in die Stille hinein und verschwindet
Versteckt im aufsteigenden Nebel
kauert die dunkle Gestalt
lauert geschickt auf Beute
der Schrecken hat mich im Visier
»Jetzt seh ich es auch!«
Mit wem sprech ich, ganz allein?
Mein Herz pocht bis zum Hals
es gibt kein zurück, ich muss mich stellen
doch der Ast in meiner Hand
Imponiert dem geknickten Baumstrunk nicht
Grüße von Aradia …
und mein Beitrag No.1
http://traumspruch.wordpress.com/2014/11/01/hallelu-jah/
…wir lesen uns… *lächel
wie ein lausbub
im geäst
sitzt,
lauert der alp
zwischen
den wirren erinnerungen
an den tag
nachts
spukinterna
ängstlich im fluss
ich muss
ich muss
angst vom versagen
versagen
ertragen
alles
nur
kopf
moment
wir bereiten im warmen
küchenlicht
unser abendessen
da sagt er plötzlich
wie spät es schon ist
ich fürchte
die wuchernde welt
kann sich nur noch
mit einem atomkrieg
befreien
Versteinerte Tränen
Schmelzen
Bei Vollmond
In Erwartung
Alter Geister
Rinnen wehklagend
Den Fels hinab
Erstarren
Im Meer der Zeit zu
Unechten Perlen
nebel im kopf
pochendes herz
sammelt die finger ein
die knackenden glieder
wischt den staub von der haut
die zunge
verloren
unter dem kissen
lallt ein lied
das ich nicht
hören
mag
im nebel warten
kopflose gestalten
auf einen platz in meinen träumen
ich reiche mir selbst
die hand
deine beine lagen ge-
häutet, neben mir eins
über dem anderen
entstellt, ge-
stählt dein blick im
licht des abendrots die
blätter fallen aus
beinen ab-
seits der fluss-
gruft du greifst nach
meinen haaren
von birgit h / märchenbrunnen.de:
Verdächtig still
ums Fenster schleicht
bereits
Novemberahnen…
Klingelschellen
Türenschlagen
Angelnquietschen
Schwarzer Mann buuht
Kinderschreckschreckschreck
mit Taschenlampenspukgesicht
es rennen schnelle Beine eckenwärts
und rum und weg
bis bauchgeschluckte Angst sich freilacht
und schiefes Grinsen eine Tüte offenhält für Süßes
super von the bee: http://beehalton.com/2014/11/153-of-365-prompt-day-for-bee-frapalymo.html
#frapalymo goes global 🙂 – danke!
wirklich schön, wie die
worte words
so
entangled verwickelt
sind ineinander !
Die Geister
Das klopfende Herz,
das nicht meines ist
Die Spuren auf der Seele,
die niemand je hat berührt
Das Läuten an der Tür,
nur im Geiste existent
Ein toter Schatten,
der rennt und rennt
Auf der Flucht vor mir
die Geister, die ich vertrieb
dunkel
liegt unter unseren füßen
das meer
geheimnisvoll still
schimmernd
wir gehen
sehr hell
die laute straße
voller hexen
ungelenk
greifen sie
ins leere
dunkel
deucht uns der weg
nein kein spuk
kein spuk kein spuk
wir wollen
nach haus