öffnet sich das nichts das viel
darin die zeit zu betrachten zu
sehen spuren nachspüren fühlen
dass da halt liebe wut zerstörung
alles allein ich mit leeren händen
das ist gedicht no. 25 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „in leeren händen genug finden“ – nach einem tweet von der wundervollen @himbeerbrise und mit innigstem dank für all das und mehr.
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
ein ganzes leben
in diesen händen
linientreu selten
abzweigungen viele
umwege?
nein, keine umwege
weg und ziel
eines
bis zuletzt
die hände ruhen
Das gefällt mir!!
offen und segnend
warme ruhende hände
bereit zu fangen
Elfchen
unauffällig
gebende hände
täglich herznest tragen
lichtrisse dir zu kitten
freudenquell
Auf dem Schoss
dieses Buch
voller weisser Seiten
auf denen ich Dich
lesen konnte
voller Zartheit
blätterte ich Blatt
für Blatt und beim
Letzten war es zu
Ende, bevor es
angefangen hatte
Deine warme Kinderhand
in meiner
schwebten wir ins Trostland
in diesen ersten Nächten
als wir alles verloren hatten
„…wesenszug ist wenig…“ von @ChapKron: http://uzdz.blogspot.de/p/frapalymo-november-impuls.html
Nur
brüchige
schmutzigweiße
Lamellen
trennen uns
nackt nun
Hitze
im Staub
heute
ein Summen
für Dich
leise, wie Du es magst
Knie
auf rauhem Stein
nichts
dringt durch
Vögel
tropfen
langsam
durchs Gebälk
sterben
im Fallen
lautlos
und überdrüssig
aber auch Garnichts
die Welt döst
worte finde ich nicht, um auszudruecken, was ich fuehle, wenn ich dein gedicht hier lese!
Das passt dann ganz gut.
schöpfen
können nur leere hände
paradiesische fülle
frisst die gedanken
wir fangen nackt an
mit lauten
worten zu formen
immer mehr worte
denken ist ein geschenk
hinter uns liegt
die zerschnittene schlange
vor uns erinnerungsscherben
aus göttlicher zeit
Wie schön tiefgehend ist diese Gedankenkette, die berührt das Leserherz. Danke, liebe Marlies!
ich danke auch!
mir ist so als ob
„aus lauten
worte zu formen“ sind
(und nicht worten)
oder täusch ich mich ?
sehr schöne worte auf jeden fall
auch wenn ich mir eine zerschnittene schlange kaum bildlich vorstellen mag
Je mehr unsere Taschen voll
alle Schränke vollgestopft
die Tage mit Rennerei angefüllt
und vollständig beschallt sind
umso leerer fühlt sich
unser Leben an
und unser Herz
so ähnlich sah ich es heut auch… 😉 lieben gruß ghislana
es ist genug
nichts gekauft
kein „center“
durchstreift
zufrieden
mit leeren händen
gegangen
was ich brauche
liegt in den wäldern
täglich streife
ich dort
sammle geschenke
mit vollen händen
in die seele
Wie warm wird´s mir ums Herz beim Lesen dieser schönen Worte, in denen Weisheit und Augenblicke der Demut funkeln.
Vor allem die letzte Strophe bewegt mich sehr, ist sie selbst schon ein Geschenk der besonderen Art.
Am Sonntag füllte der Wald auch mir die Hände mit Pfifferlingsduft und Mistelblütenweiß. Leere Hände fühlten Tannengrün und Moosweichbänke.
Danke, liebe Gerda 😉
gefangen der Augenblick
verkrampften Fäusten
wucherte Angst
vor dem Morgen
am Tor das Klopfen der Turmuhr
mit offenen Augen
krähte der Hahn
ins Dunkel
am anderen Ende der Welt
Kinder
winkten ihm zu
bewegte flächen
auf der lebenslinie
narben
schmunzeln
die warnung missachtet
so süßer der trost
in
deine
hände
lege
ich
gerne meinen mund
gebe ich
dir mein wort
schenk ich
dir das stille
miteinander
sein
Liebe Ruth, wundervoll berührend finde ich das.
danke sehr, liebe frau frog
Leicht und frei auf den Flügeln der Luft
kam dein Kuss angeflogen
mit leerer Hand
fing ich ihn
drückte ihn
an mein
Herz
Ah!
menschenleer
aufgewühlt in gegoogelten gefühlen
schwören sie twitternde treue
in hoffnung auf facebook freunde
erpresst von whats in apps
leeren sie die lange weile
die lange weile leeren – was für eine tolle Formulierung. So empfinden ich oft die zeitfressenden (sozialen) Medien.
von @philosophina:
mit vollen Händen
aus leerem Raum geschöpft
ein See voller Möglichkeiten
aus weißer Flut geboren
Leere Hände
spüren
suchende Hände.
Dein Blick
fängt
den suchenden Blick auf.
Ein Lächeln
belohnt
mit einem Grinsen.
„…und da wo die fläche sich gerade strahlte…“ von @stachelvieh: http://stachelvieh.wordpress.com/2014/11/29/grosvater-zeig-frapalymo-no-25/
Lotos – oder: eine Meditation mit leeren Händen…
http://traumspruch.wordpress.com/2014/11/25/pranayama/