#frapalymo impuls 1mai15

willkommen zum achten #frapalymo oder: frau paulchens lyrik monat. unser motto: 30 tage, 30 gedichte, no excuses! und für den mai als längeren monat gibt es einen bonustag!

wie immer freue ich mich über alle vertrauten „gesichter“ und „dichterstimmen“ ebenso wie über neu dazugestoßene und kann nur sagen: lasst uns spaß haben und diesen verdichteten monat genießen – mit all seinem textflow und textstau!

jeweils am abend zuvor poste ich hier den impuls für den nächsten tag – und das können zitate, schöne tweets, kunstübergreifendes, wortschönheiten oder oder sein. wie nah oder fern ihr an dem impuls bleibt, ist euch überlassen!

der impuls für das gedicht am 1. mai lautet: „mit musik geht alles besser“. noch nie sind wir bislang mit einem musikgedicht in einen #frapalymo gestartet, und ich finde, genau das sollten wir nun ändern. lasst euch also ein auf die wunderbare musik von schumann und schreibt dazu euren text. ich danke ganz herzlichem meinem lieben klaus / @Reticulum, der als experte für alles musikalische diesen impuls beigesteuert hat! danke dir!

und das kleingedruckte: gebt mir gerne über mail oder twitter bescheid, wenn ihr mitdichtet, dann kann ich den link zu eurem blog tweeten. oder stellt euer gedicht oder den link zu eurem gedicht an dem jeweiligen tag in das kommentarfeld unter meinem gedicht ein. kennung über twitter ist #frapalymo und ich bin @FrauPaulchen.

5 thoughts on “#frapalymo impuls 1mai15

  1. „Gesänge der Frühe“

    Bergwinde spüren
    (im ruhigen Tempo)

    nach Nebelseen
    im frühen Licht
    (forte)

    Aufbruch – nachts noch
    Leere
    und Angst

    meine Eisregenseele immer

    Leben als
    brüchiger
    Fels

    kaltweiß
    und ausgeträumt

    – manchmal

    immer ersehnt
    die lautstarke Lichterwelt
    (lebhaft)
    nur
    Musik

    meine
    blaue Blume

    nur
    Musik

    und Diotima
    und Fernwärmemenschen

    nicht vergessen
    (nicht zu rasch)

    nichts
    wie gebrannter Ton

    im Klangnetz
    (bewegt)

    Sonnenwärme
    und rote Kiefern
    (lebhaft)

    Ahnung einer Heimat

    in leiser Ruhe
    besprochen

    als Reminiszenz
    (im Verlauf bewegteres Tempo)

    am Ende
    ein Abschied
    vom Anfang

    (Verhallend nach und nach)

    .

    [In Klammern gesetzt: Vortragsbezeichnungen in den Noten von
    Robert Schumanns gleichnamigen Stück]

    • Gerda Steger says:

      Ein wundervolles Textgewebe ganz im Sinne der Romantiker, die sich die „Blaue Blume“ für immer ins Herz zeichneten.
      Wie herrlich, diese Klänge jetzt auch lesend einatmen zu können, die Farbe deiner Worte in tiefsten Tiefen leuchten zu sehen.
      Wie schön das Eintauchen deiner „Eisregenseele“ in die Lichterwelt poetischer Klänge! Mein Herz sagt DANKE!

  2. Schöne Idee, die Vortragsbezeichnungen zu verdichten (kann man das noch?). So nah an der Musik, das war bei dir zu erwarten. Und ganz romantisch innerlich – ich war gespannt und bin nicht enttäuscht.

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