auch nach jahren
werde ich mit namen begrüßt
man kennt die familie
die großeltern besser als ich dabei
beäugen sie mich als die die fort
gezogen das land geringschätzt ihm
fremd geworden mir fremd ist bemühen
sich auf hochdeutsch sie wissen
dass geändertes verständnis
geänderter sprache folgt
und sehen mich und sehen mich nicht
als die die einst maria zum
blumenaltar trug
das ist gedicht no. 3 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „schreibt ein gedicht über das land“.
30 tage, 30 gedichte, no excuses (+1): wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Die fünfte Stelle nimmt sie ein , der Festungsblick fällt auf den Main – die heiligen auf ihrer Brücke den Menschen in die Augen blicken . Türme ragen hoch empor , im Käppele singen sie im Chor….und steht man dann auf diesem Platz,
weißt Du Würzburg ist ein „Schatz“ . #frapalymo
Einen schönen Sonntagmorgen euch allen!
Mein Beitrag heute: „Überm Salat unterm Birnenhimmel“
wie immer gerne über den Link
liebe birgit, ich denke, es ist wirklich einfacher, wenn du direkt den link zu deiner freiraum-seite mit einkopierst. das macht es allen mitlesenden und interessierten viel einfacher, deine seite und die richtige stelle dabei zu finden. kopier also am besten den link (wie unten) direkt mit in deinen kommentar ein. danke dir. lg. sophie
http://www.märchenbrunnen.de/freiraum.html
Liebe Sophie, habe nicht gewusst, ob das so einfach geht. Habe die HTML Tags angeschaut, aber nicht gewusst, welchen nehmen. 🙁 Also einfach kopieren? Das versuch ich nächstes Mal. Danke und sorry, Birgit
http://www.märchenbrunnen.de/freiraum.html
einmal zum Probieren … mit freundlichen Grüßen, Birgit H.
Juchu! Es klappt und „by the way“ möchte ich auch mal sagen: Tolle Gedichte finden sich hier! So viele besondere Landeindrücke! Grüßle an euch alle – besonders aber an dich Sophie, mit herzlichem Dank für deine Geduld mit mir Compisaurier.
Auf dem Land
das kleine rote haus
unser glück reetgedeckt
weißt du noch
das blinzeln der halme
der flügelschlag des reihers
das atmen der erde
der zorn der wolken
unsere wahre droge
die geräuschvolle stille
Wieder tiefberührende Zeilen, die feingewoben vom Glück ländlicher Stille sprechen, das Leserherz auch so schön wärmen.
Danke Corina, das tut gut an so einem trübkühlen Regentag wie heute.
Herzlich
Gerda
Nicht nur in der Stadt, auch auf dem Land sind bei mir „Spuren“ ein Thema:
http://ulerolff.net/2015/05/01/jeden-tag-ein-…icht-schreiben/
Ich hoffe, der Link führt euch heute auf die richtige Spur.
Wie gestern dasselbe, obwohl ich den folgenden erfolgreich getestet habe:
http://ulerolff.net/2015/05/01/jeden-tag-ein-gedicht-schreiben/
Sonst bitte weiterklicken über Schreiben/Jeden Tag ein Gedicht schreiben.
Es tut mir leid.
das land
eine andere welt schäumt
in anderen farbnuancen
hat ihren atem
ihr eigenes morgenrot und
wolken_weißen_flaum über
wiesengrün schleiert
heilende stille
die alles (er)füllt
duft- und blütenräume
das dorf den weiher im mai
käferlied fädelt auch
verlorene träume
Idylle,RandStadt,Gänseblümchen,gelb,Raps,grünGrün, Straßen Dörfer Häuser,klein,kariert,Dackel,Hemd,Horizont,weit,Land in Sicht
die bee und ihr gedicht mit englischer übersetzung des impulses (danke!): http://beehalton.com/2015/05/336-of-365-prompt-day-for-bee-frapalymo.html
landfluch t
am samstag der landmann die rösslein
einspannt die städter
sie nahen ignorarrogant
gehetzt auf der flucht
idylle gesucht
wellness gebucht
und dennoch verflucht
vor scham zu ergrünen
in der sonne verblühen
und dann wieder heim
großstadtallein
Klasse find ich das Gedicht, besonders die Wortschöpfung „ignorarrogant“ hat es mir angetan! Danke!
von @ChapKron „…den pfützennassen strumpf im schuh…“: http://uzdz.blogspot.de/2015/05/frapalymo-2015-dritter-mai-inhalation.html
Land
Du ziehst doch jetzt nicht aufs Land
Auf deine alten Tage
Auf dem Land
Spinnst du
Kennst du keinen Knochen
Wenn du nicht mehr Auto
Also ich besuch dich da nicht
Ich ziehe zu den Knochen
Zu Grossvaters Weberknechten
Einer reicht mir den Faden herüber
Wird mich wieder wiegen
Auf seinen luftigen Beinen
In den Schlaf
Schön. Und mutig!
Danke! Ermutigend!
Ach Esther, du machst den Raum weit und die Luft frisch mit deinem Gedicht! Grüßle. Ganz herzlich!
Ach, liebste Birgit! Es ist noch ein weiter Weg, bis der Raum wirklich weit wird. Danke dir!
… und hier jetzt das Ganze im Duett: Stadt und Land…
https://traumspruch.wordpress.com/2015/05/03/land/
p.s. erinnert ihr euch… an die Stadt- und die Land-Maus im Pixi-Büchlein… 😉
Industriegebiet
über den Hohlwegen
meiner Kindheit
die rote Flotte des Pflegedienstes
und die Kirchturmspitze
die einzigen Farbkleckse
in diesem öden Ort
möchte ich nicht tot überm Zaun hängen
http://sargantanasal.com/category/frapalymo/
über meiner landschaft
liegt eine dunkle wolke
vielleicht wird sie in absehbarer zeit
mein blickfeld trüben
und bilder sind nur noch
erinnerung –
landluft
das land flicht ein netz
aus unterholz stock und stein
auch mähdrescher ab und zu
la campagne est électorale
remplies de clichés *
ein duft von dünger legt sich
über die böschung
elbée
___________
*
das land ist eine wahlkampagne
gefüllt mit klischees
Ein friedlicher Ort
nur das Singen des Windes
kein menschliches Wesen
hier nur ich
weit ist der Blick
frei ist die Sicht
leicht lacht die Seele
es duftet nach Frieden
an diesem einsamen Ort
und nur deine eigenen Füße
tragen dich hier fort
nortina and the „…mason jar he used…“: https://nortinamariela.wordpress.com/2015/05/03/southern-love-english-frapalymo/
helen contributes a poem and writes about „…water rushing along…“: https://helenespinosa.wordpress.com/2015/05/03/frapalymo-natures-heartbeat/
Hallo Sophie. Ein tolles Ding legst Du hier wieder auf.
Hab die wunderbaren Texte gerade gelesen. Vor ein paar Monaten schrieb ich selbst etwas, was (so glaube ich) ziemlich gut zum Thema von heute passt.
Dort
unter Akazienblüten
schweigen die betonierten Gräber
Still
verblassen die Namen
im harten Granit
Über Wegen wuchert Gras
die letzte Spur
führt hinaus in die Welt
Der Glockenturm
schlägt die Zeit
die längst von der Scholle riss
Moltkes Text sinkt ins Vergessen
Im Land hinter den Wäldern
verstummt der Gesang
willkommen, michael, wieder in diesem kreis und vielleicht trägst du ja noch mehr solch wunderbarer texte in dieser runde bei?! ich würde mich freuen. lieben gruß. sophie
Mal sehen, was Du noch vorgibst, liebe Sophie.
LG,
Michael
Schwindel ?
In grüner Weite von heimeliger Nähe eingeengt
sehnt sich Fernweh mit dem Jubel der Lerche davon
von Wurzeln lebendiger Arbeit in schwindelnde Höhen
Mit etwas Verspätung, aber herzlich gerne, reihe ich mich in die illustre Runde ein. Und freu mich. Dankbar.
Schau!
Diese Bergsicht
(glasklar, die weissen Gipfel)
der See
(so zart in die Landschaft hineingemalt)
die weissen Schwäne
(noch ufernah)
das Feld voller Löwenzahn
(erinnert mich an den selbstgemachten Honig zu Kindertagen)
und dem Hügel entlang
die Kirschblüten
(rosa, es jauchzt das Herz)
im Garten dann
die ersten Setzlinge
(was ist das nochmal?)
Kartoffeln und Zwiebeln
(weil pflegeleicht)
und Veilchen
(in allen Farben).
Meine Mutter
(strahlend)
umarmt mich an der Tür
(und ich bin wieder Kind).
mein landstrich
dort
wo sowieso
nichts
los ist
dort
wo die urlauber
schwärmen
wie schön
wie ruhig
was für eine
gegend
dort
wo es
mit allem
bergab geht
dort
hängt mein
herz in
enger weite
fest
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Liebe Sophie,
diesmal bin ich wieder dabei, werde aber nur ab und zu meine Ergebnisse veröffentlichen – das nennt man Druckabbau und dichten Zeiten.
Aber dein frapalymo ist zu schön, um ihn schon wieder auszulassen.
Danke und viele Grüße in die Runde. Lucia
liebe lucia, wie schön, dass du wieder dabei bist und ich dich auch hier lesen darf und kann. es ist ja nichts ein zwang, und umso schöner, wenn du einige impulse umsetzt. die dichten zeiten kenne ich. bloß nicht mehr stress aufbauen! herzlichst. sophie
das trifft : die enge weite
schön wie sich hin-und hergerissenheit in diesen zeilen spiegelt
Danke, liebe elbée! Genau das Hin- und Hergerissensein hat mich beim Schreiben bewegt.