so eine packung ist doch nichts
sagst du
schnell verspeist
fünf minuten gebe ich dir
sagst du
ich habe noch eine dabei
reißt an der perforation bis die ersten
schnuller schlümpfe schnecken
auf dem plattgelaufenen teppich zum erliegen
kommen
oweh
sagst du
gerade die besten
lass liegen denke ich
geht noch
sagst du
kaust
das ist gedicht no. 10 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „alles, was klebt“.
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Klebriges naschen darf man auch bei mir, aber nicht nur…
https://naturinsilben.wordpress.com/2015/11/10/haften-tun-recht-viele-sachen/
Gruß,
Silbia
von @meernotizen:
Verworfen diese Gefühle,
in eine Dose mit bittersüßen,
schwarzbunten Gummibärchen.
Erinnert an ihr Kleben
wie Honig auf der Wunde
der Zeit.
Umgedreht und
den Deckel geöffnet.
Zuckerwattig
popcornkrustig
karamellisiert
sandpaniert
schieben kleine Hände
sich in deine wie
durchs Nadelöhr
fester als Sekundenkleber
lebenslänglich
Da ist sofort eine haptisch sehr konkrete Erinnerung, wie sich das anfühlte damals.
Ich geh mir mal schnell die Hände waschen – obwohl ich den eigentlichen Klebstoff weder abwaschen kann noch will.
kleben… natürlich… (?)
https://eulenschwinge.wordpress.com/2015/11/10/frapalymo-impuls-10/
Anna
Ooops, ja danke, ich hab‘ das „kleben“ vergessen (so viel Süßes am frühen Morgen schlägt auf die Konzentration :-)) – hier steht’s richtig:
http://corinnareinke.jimdo.com/frapalymo-november-2015/
Oh, Corinna, das bezog sich nicht auf Deinen Beitrag – den ich übrigens sehr mag! – sondern auf den Regen als „natürlichen Klebstoff“. Ich brauch wohl noch nen Kaffee, um mich wacher ausdrücken zu können 🙂
klebrige Spuren
vorgegaukelter Nähe
Eintagsfliegenzucht
Struwelhaar,Kopfsteinpflaster,Tischplattenunterseite,Hosentasche,Schuhsohle,Kirchenbank…und der Pfefferminzgeschmack ausgelutscht #frapalymo
– was mache ich nun mit dem Silberpapier? 😉
Liebe Corinna,
so deutlich und klar habe ich selten die Zeit der Handverbundenheit zwischen Mutter und Kind gesehen. Am ehesten vielleicht noch bei Ricarda Huch. Wunderbar.
Liebe Grüße
Ihr seid ja Naschkatzen! Bei meinem „Honigtod“ kann man sehen, wie gefährlich die Süßigkeiten sind:
http://wp.me/p3Rppc-9X
von bee:
http://beehalton.com/2015/11/english-frapalymo-in-november-no-10.html
von @HerrWortranken:
http://uzdz.blogspot.de/2015/11/heimat-frapalymo-2015-nov-10.html?spref=tw
leben ist eine collage
aus satzfetzen
tonpapier
lauter freude
farbenklang
sprechgesang
alten weisen
herzklopfen
stummtasten
pausen
Ja! Ein Text, der mich anregt, diese Collage mal zu versuchen, als Abbild derer, in der ich sowieso drin klebe jeden Tag.
Lach, gerade fällt mir auf, dass LEBEN ja in KLEBEN steckt …
Zähe Schritte
hängt ein Leben dran
hält und zieht zurück
mit alten Worten
toten Märchen
mit allem
was klebt
Ein leeres Blatt –
kein Wort mag sich
heut zeigen.
Mir scheint,
es klebt etwas
in meinem Kopfe.
Elegante Lösung, das hätte gestern Abend auch zu meinem Zustand gepasst.
Kann ich mich bitte auch einreihen? Habe es versucht mit Karamellbonbons und Kronenverlust, mit Zuckerwatte und Zuckerschnute.
Die Gedanken klebten immer mehr, wollten Thema werden.
und nun das dritte der guten dinge …
https://textfeldforschung.wordpress.com/2015/11/10/frapalymo-10-vom-kleben/
der Wille
[am Stein
der auf dem Herzen
das im Sumpf
der über Treibsand]
zu nichts
Kurz und klebrig:
Klebrige Schwere
verweigert Ergebnisse
Gedankensirup
welch passend bild bei margret hab ich grad gefunden.
heut fällt’s mir schwer: die gedanken verkleben sich in meinem kopf.
das einzige, was auf dem papier haften blieb (wenn diese seite heute duften würde), entschuldigt bitte die wortwahl ;):
ich stehe kopf
damit die neuen schuhe
nicht in scheisse treten.
ich wasche mir die hände.
Einer Folie gleich
haftet die Zeit
an diesem einen Bild
Wie ein nasser Teppich
legt sich der Schmerz
unter diesen einen Tag
Doch nichts scheint
so sehr an allem zu kleben
wie dieses gottverdammte Leben
Bist mir
auf den Leim gegangen
sitzt mir
wie ein Äffchen
im Nacken
bombenfest
klebst du
anstatt
mir
den Buckel
runterzurutschen
Leben klebt wie ein Bonbon
vieles passt zusammen
auch das sauere klebt an dir
vieles lebt zusammen
Gibt sich Halt und will nicht lösen
Dauerhaft behalten
Meine Klebrigkeiten lest Ihr hier:
http://www.schreib-t-raum.de/2015/11/10/frapalymo-nov2015-10/
Und hey, ein Drittel des Monats bedichtet – hätte mir das jemand vor drei Wochen gesagt, hätte ich nicht daran geglaubt. Schön und danke Sophie und alle Mitdichter/innen.
alles, was klebt
„friede sei mit euch“
shalom, was klebt, k
lebt aneinander wie
der sal am ander würde
voll feuer salam andert
as-salāmu sein ʿalaikum
friede uns salām
I like! Auch weil der sal am ander erscheint…
klebstellen
gerne hätte ich es abgeschüttelt
unvermittelt aus meinem drahtigen fell
aber egal wieviele bäche ich durchschwamm
an wievielen eichen ich mich rieb
verklebte sich das erlebte und blieb
meine geleimte erinnerung an splitter der zeit
vom eigenen vorurteil erzwungen befreit
auf ausgetrampelt schluffigen wegen
neuen zielen und grenzen erlegen
die zagende zukunft bewegen
…kleben lassen
https://traumspruch.wordpress.com/2015/11/10/kleben-lassen/
kokon
im seidenen faden
verwickelt verklebt verfangen
: die beute im spinnweben
elbée
schön.