steckst zwischen hautfalten
bauchringen krähenfüßen
in überbeinen gichtfingern augenringen
altersflecken zeitzeugen
das ist gedicht no. 19 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „das wesen der dinge hat die angewohnheit, sich zu verbergen.“
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Oh, da hatten wir wohl einen ähnlichen Gedanken, Sophia. Ich dachte noch, dass es ja nicht genau das ist, was in dem Zitat gemeint ist, aber übertragen schon damit zutun hat.
Gruß,
Silbia
https://naturinsilben.wordpress.com/2015/11/19/das-vermag-ich-nicht/
Erkenntnis
suchend
bohren wir tief
forschen makro und mikro
schälen schürfen schneiden
enthüllen und entkleiden
wohnt
in den Träumen
reist mit den Wolken
treibt mit den Wellen
blitzt von Sternen
offenbart sich
an der Schwelle
zur ewigen Nacht
(Leider ist hier das gewünschte Format verloren gegangen. Aussehen sollte es so: http://corinnareinke.jimdo.com/frapalymo-november-2015/) Einen guten Morgen an alle von Corinna
Dein Gedicht finde ich klug und schön zugleich, dabei ist es pfiffig aufgebaut, hat guten inneren Zusammenhalt.
Danke, Ule.
von @fliegergedanke:
https://moonlightdaughter.wordpress.com/2015/11/19/das-wesentlicht/
Was für Wesen
wohnen in den Dingen?
Ich höre sie –
von Orten, Menschen
und Maschinen plaudern.
Wer hat das Ding
vor mir besessen,
bevor er es mir überließ?
Ich spüre seine Seele
manchmal kostbar –
ein Geschenk,
aus dem Erinnerungen
winken.
So war es wohl,
als Menschen Dinge
goldvertäuten,
das Heilige
zu bewahren.
Ein kleines Kunstwerk, das lehrt, wieder Ehrfurcht vor den Dingen zu empfinden, ohne zu belehren. Das mag ich gerne mehrfach lesen.
danke, das freut mich!
Ich lege mein Schweigen an
übe Distanz und bewege
mich sachte
auf einer brüchigen Kugel
einzelnen Worten und Tönen
sei es erlaubt
Dich hin und wieder zu streicheln
Tangenten
unter Kontrolle
verkapselt
Glashauch
meine
diskrete Leidenschaft
Ich höre eine Glasharfe spielen beim Lesen deines zarten Gebildes.
Schöner Gedanke. Danke, Ule.
Wissend,
dass ein Problem
das meine ist
hänge ich den Schleier
von heute
davor
und mache es
zu morgen
besorge es –
übermorgen –
vielleicht
stecke es in die Winkel
eines schlechten Gewissens –
mal sehen
Heute habe ich mir erlaubt, Heraklits wesentlichenAusspruch ein wenig zu verbergen. Findet ihr ihn?
http://wp.me/p3Rppc-b1
sehr klug!
Danke. Ich vermute dann mal, du hast Heraklit gefunden
von ludwig / @springvogel:
so birgt sich in WesEN
ihr wesen den dingen
limbisch ES system
heimlicher herrscher
https://eulenschwinge.wordpress.com/2015/11/19/frapalymo-impuls-19/
Anna, mit Halsschmerzen
https://mauletti.wordpress.com/2015/11/19/anatomie/
von @HerrWortranken:
http://uzdz.blogspot.de/2015/11/essentia-frapalymo-2015-nov-19.html?spref=tw
die zeit lässt tränen
wischt den glanz fort vom gold
dieses rostende gefühl
wird lauter als alle
grossen worte
setzt sich auf die leerstelle
und ist auf einmal
einfach da
röntgen
ungesehen lauert die wahrheit
uns zu versehen
mit der klarheit durchzusehen
auf die knochen der selbstheit
schatten an der Wand,Zwirli ist hier,Mama sieht ihn,Opa nicht,der Junge mag ihn,Zwirli mag schwarze Löcher…Himbeereis mag er auch
„unsichtbar“
Innenleben
im eigenen Nebel stochern
tiefer, immer tiefer graben
auf der Suche schon seit Wochen
Monaten, Jahren, Tagen
zu tief getaucht in Seelenwänden
keine Luft, kein Blick, nur Dunkelheit
mit wund gescheuerten Händen
Wege suchen aus der Einsamkeit
verbrannt am ewigen Feuer,
das den Gedankenwald niederbrennt
all die alten Dämonen am Steuer
das Geistesschiff versenkt
…hier mein Beitrag
und ich gehe jetzt mit Heraklit etwas trinken 😉
https://traumspruch.wordpress.com/2015/11/19/verborgen/
restlos
alles kommt auf den müll
was wird aus den trieben
zwischen den abfällen
das ist
nicht zu erkennen noch
der wuchs im pflänzchen
des machandelbaums
elbée