auf dem weg zurück
sonnen gesichter eis münder
den tag
im handschuhfach verstaut
fahren
bis die welt kippt
das ist gedicht no. 9 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „sonne satt“. mein text heute ist wohl mehr ein gefühl als ein gedicht. und irgendwie stecken ja immer beide ineinander fest.
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Sonne satt!
Sonne, die Triebfeder…
Sonne, die Wärmende…
Sonne, die Leuchtende…
Sonne, die Quelle des Lebens…
Sonne, die Lampe des Mondes…
Sonne, die Mutter des Regens…
Sonne, die Windmaschine…
Sonne, die Heilende…
Sonne einfach nur…
strahlend schön, immer da und niemals müde!
https://twitter.com/stachelvieh/status/729541336127410176
von @alilicj: https://worteausdemwunderland.wordpress.com/2016/05/09/sonntag-sonnentag/
Sonne satt
und jetzt
kannst du nicht schlafen
so viel Licht im Körper
Helligkeit
die jeden Winkel ausleuchtet
der Motor läuft weiter
solarbetrieben
du könntest
die Nacht zum Tag machen
mit dem Sonnenkönig
tanzen
sonnengelb
licht.füllende tage steigen
steigern sich glut um glut
im ozean der lüfte flüchten
die schatten der erde schwinden
die wolken ganz
im licht zerhaucht auch
das meer tränen fällt
sonnenbrot reichlich mir
ins fenster zähle ich
die sonnensattmomente nicht
satt genug ich
spüre sonne durchfließen mich
im tanz des lebens
Aus deinem Text spricht die vorbehaltlose Sonnenanbeterin! Berauschender Wortfluss.
Danke, Ule, es freut mich, auch immer schön, all deine Rückmeldungen lesen zu können.
Liebe Gerdas,
in der Sprachvielfalt lässt sich tanzen, womöglich mit Corinnas Sonnenkönig. Toll!
Liebe Grüße
Danke, Margret, da freu ich mich auch mit dir im Sonnentanz!
Ein Wortspiel: Sonne satt – Die Sonne satt haben… wollte mir nicht aus dem Sinn.
https://naturinsilben.wordpress.com/2016/05/09/endlich-nicht-mehr-frieren/
Allen einen guten Start in die Woche!
Silbia
Das ist Herzenspoesie, liebe Silbia, wie schön sie meine Sinne streichelt! Sonne pur! Kann man jemals davon zuviel haben!? Da freut sich auch das Leserherz, ins Schwerelose gehoben so viel Zartgefühl zu erleben. DANKE!
Deine Worte freuen mich aufrichtig, liebe Gerda!
Hab herzlichen Dank!
Sphinx
mit leuchtenden Augen
lächelnd
Sonne und Wärme
ich sehe Dich
suche – Wangen
Schultern
Arme und Hände
Klang der Bewegung
manches Mal frei
anmutige
Choreographie
ich habe die sonne satt
die haut verbrennt
und augen blendet
ich liebe die sonne
mit all ihren stürmen
und ihrer finsternis
Wind,Glut,Finsternis,Turbulenzen,Untergang,Sturm,Brand, Eruption, roterRiese, weißerZwerg,Kraftwerk,G2Stern-sonne… Lebenselixier
Licht hinter Schatten
Der Sonnenball mit seinem heißen Kuss
lässt Leben um uns warm entstehen
lässt Wälder brennend untergehen
bringt Silbertaler in den großen Fluss.
Ein Wechselspiel, ein unbedingtes Muss,
hinter Schatten wieder Licht zu sehen
und nach Hoffen, Harren, wilden Wehen
Neues zu gebären vor dem Schluss;
Erfreuen wir uns zu den Zeiten,
wenn uns die Sonne Sommer bringt,
wenn Lebensvielfalt allerorten
sich tummelt, wächst – mit andren Worten:
Wir müssten nur, damit uns das gelingt,
ein Ende machen mit dem Streiten.
Das haut mich um: Du verfolgst eine fast meiner gleiche Aussageabsicht mit diesem kunstvollen Sonett, und doch liegen Formen und Worte weit auseinander. So krass habe ich das noch nie erlebt!
Ja, ich bin das Wagnis mal wieder eingegangen – ein Sonett. Liebe Ule, ist es nicht so, dass „Anreize“ häufig in gleiche Bahnen gelenkt werden? Da sind doch Seelen-Gleichklänge am Werk,. oder was?
Das muss wohl so sein.
Ich finde es so aufregend zu entdecken, dass in all den Möglichkeiten ein anderer Mensch das Bedürfnis hat, etwas Gleiches zu sagen, und doch einen ganz anderen Weg nimmt.
Da lacht uns die Sonne in einem wundervollen Sonett entgegen. Deine Verse, liebe Margret, tragen ihre Aussage in einer zarten Sprachmelodie ins Ohr des Lesers.
Vielen Dank, liebe Gerda, Sonette reizen mich schon lange. „Was hat alles Platz in einem Gedicht?“ So spiele ich gern mit verschiedenen Formen.
Liebe GRüße
Wenn der Kampf mit der Formatierung in WP länger dauert, als das Gedicht zu schreiben, ist etwas faul. Da hilft weder Sonne noch Gott.
Jetzt möchte ich in die Sonne!
http://wp.me/p3Rppc-lu
So viele Sonnen zurzeit in den Wiesen:
https://eulenschwinge.wordpress.com/2016/05/09/loewenzahn-tanka/
Oh, wie schön bildlich ist dein Tanka, liebe Anna. Diese kleinen Sonnen auf den Wiesen sind immer sinnliche Momentaufnahmen für den Betrachter.
Danke, liebe Gerda! Sie sind schön, nicht wahr – und auch verblüht als Pusteblumen verlieren sie ihre Schönheit und ihren Charme nicht.
heute lief ich
durch die graue stadt
staunte himmelblau rot:
sie war nämlich saubergeleckt
von der sonne
und streckte – ja! –
farben wie fühler aus
ihrer seele ein singsang
sonnengelbweiß ausnahmsweise
heute hab‘ ich zwei …
.
.
der schein der wörter:
sonnengeliebtes spiel
über schwarzwasserufer
unter vermauerten brücken
lichten sich die verstecke –
ein gedicht ist der morgen
Wie gut, dass ich mich nicht entscheiden muss, welches ich mehr mag.
… der Sonne entgegen
https://traumspruch.wordpress.com/2016/05/09/sonne-satt-oder-nur-ein-wort/?
von bee: http://beehalton.com/2016/05/english-frapalymo-poem-on-9may16-sun.html
von @HerrWortranken: http://uzdz.blogspot.de/2016/05/moritat-der-versteckten-sonne-09.html?spref=tw
Herrlich. Wo hast du denn diesen Ton gefunden? Im Barock?
… danke, wenn es gefällt …
es lag kein Bezug vor …
Zufallskonstrukt aus konventionslosem Mut zum Blödeln …
Exakte Sprache konstruieren und gleichzeitig der Mut, diese Sprache ad absurdum zu führen, ist nach meiner Erfahrung eine gute Möglichkeit, alle Schreibblockaden zu überwinden …
[sind wir nicht alle dAdA oder ababpöm] ;>)
Jaaa, klingt wirklich so, hübschhüsch.
(bin müde: hübschhübsch natürlich)
Sonne satt
brauch ich nicht
Hauptsache sie scheint
weil sonst das kleine Sonnenkind
tief in mir drinnen weint
🙂
sonnengesättigt
schwingt sich das blatt auf den weg
der mond löscht die schrift