allein das wissen um die weite in die das hier
führen kann. den unverstellten unverbauten
ausblick auf blau mit irgendwas dahinter. wobei
das irgendwas nebensächlich weil das hier überdimensional
fast schon unheimlich mit seinem ewigkeitscharaker.
getreudoof also der blick darüber.
wie ein kind das zum ersten mal und nicht ein mensch
der bereits fünfzigtrillionen tagesaufgänge in der theorie
in wahrheit und bei sorgfältiger rechnung zwei.
der blick darüber also. verklärt.
so muss das. erzählst du holst mich auf tatsachenböden zurück. aber
wenn alle wieso ich.
wieso ich.
mit dem scheinbar besonderen in der scheinbar unscheinbaren
nicht ausdifferenzierten welt. fragst du dich bekommst
als antwort.
der fluss.
das ist gedicht no. 21 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete: „ein flussgedicht“. wohin hat es euch getrieben?
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
urban legend
man sagt in den tagnebeln
unten am wasser
wüchsen die meningokokken.
an bösen tagen
krieche der atem
bis in die stadt.
gehst du am fluss
an den ufern
deiner gedanken entlang
so bleibst du verschont.
Deine vielschichtig verwobene Reflexion, liebe Marlies, spricht mich sehr an. Ein schönes Bild: der Atem kriecht bis in die Stadt.
Am sichersten ist es eben immer noch im eigenen Kopf. Schöner Text, klingt wie eine alte Sage, so geheimnisvoll – bedrohlich mit Rettungsversprechen am Schluss.
Ein tolles Gedicht, Marlies!
(Gestern hat die Lesegruppe bei mir dein Bild bestaunt :-))
Oh danke, das freut mich alles sehr!
Da der 21er Impuls so ganz mein Thema war, hier noch eine Kindheitserinnerung:
http://kunst-marlies-blauth.blogspot.de/2016/05/mai-21-2-gedicht.html
im flow
hörst
raunendes rauschen,
alles fließt, nimmt dich mit
farbschattierungen ins bild-
füllende spiel von licht, himmel und
wasser, fächert sonne.wind
wolken auf, zittern schatten
auf deinem metallischen spiegel strom.
aufwärts der atem
hörst
die wiegende welle mit entfesselten gedanken
r(h)ein, weit der lauf un-
endlich deine ufern weitet strom.
abwärts dein herz.schlag rhein
ein meer auf dich wartet
hörst
raunende endlichkeit
http://stachelvieh.de/2016/05/21/rueckwaertsvor-frapalymo-no-21/
Das Fließen nicht nur von Wasser…
https://naturinsilben.wordpress.com/2016/05/21/zwischen-uns/
Fließende Grüße,
Silbia
EinFluss
Ein Überfließen und ein ausufern überflüssigen Umfließens verhindern.
Einfluss nehmen, Dinge verflüssigen und Barrieren aufweichen.
Den Fluss des Lebens für ALLE im Fluss halten.
grundkühl,kieselsteinglatt,glitschig,gurgelnd,glanzglitzernd,Wassertropfengesprenkel,wellengeplätscher…warum nur? …imFlussbleiben
Ganz nostalgisch-klassisch heute mal wieder, mein Sonett vom Kusebach und seiner traurigen Geschichte http://wp.me/p3Rppc-ob
Ein feingewobenes Sonett, mit viel Herzblut geschrieben. Dein Flüsschen, liebe Ule, nimmt mich mit auf seinen Lauf, lässt mich auch gedanklich neu ufern.
Danke, liebe Gerda.
Symbol für das Leben
der plätschernde Bach
Entlang läuft der Frieden
ohne Mühe ohne Rast
Silbrig sich spiegelnd
vom Ufer aus sehn
Begaffen das Strudeln
das Dasein betrügt
will fließend schnell weiter
sich selbst nur verstehen
und will man es greifen
das Bild von sich selbst
vergeht es in Ringe
der Schein der uns trägt
Siehe weiter unten.
Übermütig beginnt es
stürzt sich bergab
erwartet
das Mögliche
überall
Sucht seinen Weg
vergisst im Wirbel
zu fließen
über dem Kies
acht queren mich
nach dem Felsen
erzählen mir
neue Geschichten
vom anderen Wasser
dann – langsam und satt
löse ich mich
darin auf
Das passt zu deinem Gedicht aber auch, lieber Klaus. Das Schlussbild finde ich sehr beeindruckend und etwas unheimlich auch.
Danke, liebe Ule. Am Ende geht der Fluss im Meer auf.
Wunderbar fließender, strudelnder Rhythmus klingt in deinem Gedicht.
Das war auf Keksreicher bezogen – hier war wohl ’ne Kreuzung.
Heute har es mich nicht losgelassen
http://stachelvieh.de/?p=7450&preview=true
von @HerrWortranken: http://uzdz.blogspot.de/2016/05/regsamkeit-21-frapalymo-projekt-mai-2016.html
… dort am Fluss
https://traumspruch.wordpress.com/2016/05/21/angebandelt/
Gehen zwischen blühenden Bäumen
Hitze und Summen
Die Berge in klarer Ferne
Weiß wie im Winter nicht
Werde ich noch schwimmen in diesem
Schnee des Eiger
Schnee des Mönch
Schnee der Jungfrau
Schnee der Blümlisalp
Wie lange braucht er
Für die hundert Kilometer
Die zwei Seen
Dass ich mich hineinlege
Ins Summen seiner Steine am Grund
In einer Stunde kann ich am Fluss sein
Aber die Hitze ist langsam
die quelle
sprudelt und wirbelt
morgentau und juniregen
lassen den strom über
die ufer schnellen
nebenflüsse schaffen
leiden und scheiden
das brackige wasser
teilt träge sich
gen westen und osten
von @downwright: https://schriftlicht.wordpress.com/2016/05/21/acheronapeiron/
von @alilicj: https://worteausdemwunderland.wordpress.com/2016/05/21/am-ufer/
https://eulenschwinge.wordpress.com/2016/05/22/mein-fluss-seine-kormorane-und-ich/
von nortina: https://lovelycurses.com/2016/05/22/drought/
von helen espinosa: https://helenespinosa.wordpress.com/2016/05/21/english-frapalymo-day-21-the-river/