#kuso16: la grande finale oder: die erste vernissage

zum ersten mal in meinen kunstsommerjahren verpasse ich einen morgenimpuls. wie schade! und das aus dem dümmsten aller gründe: unwissenheit.

der letzte kunstsommertag in diesem jahr also. wir packen, räumen ein, räumen auf, räumen um. die vielen vielen materialien wandern wieder ins auto. auch ohne koffer ist es nun voll. alles andere wird eine herausforderung werden. gemeinsam mit mirjam ordne ich die so unterschiedlichen werke unserer klasse in unserem ausstellungsraum, hänge die proben und ideen und übungen auf. ein raum wird ausstellung und begeistert. sehr deutlich wird erkennbar, dass wir zehn menschen mit zehn völlig unterschiedlichen stilen sind. ganz wunderbar, diese eigenheiten zu sehen. viel abwechslung dadurch auch für die besucher und einblicke in das spektrum der textilkunstmöglichkeiten.

mittags dürfen wir zur generalprobe der tänzer. das hat bereits tradition. viele worte kann ich dazu gar nicht verlieren, denn es war wie immer grandios. einfach unglaublich, was diese klasse in so wenigen tagen einstudiert und sich erarbeitet hat. wobei das für alle gilt. einfach nur beeindruckend.

um 17 uhr beginnt die kunstsommernacht. das große finale und zeit, den besuchern und gästen das wirken und werken zu präsentieren. all die fotos, gemälde, drucke, texte, gesänge, tänze, arbeiten. die wenigen tage in kunst gepackt. und dann natürlich: meine erste vernissage. meine erste ausstellung. eine hinarbeit und hinführung über jahre und ein beginn. wie jeder abschluss beginn ist. ich präsentiere mein leerland, mein nebel für anfänger und meinen der fuchs und die fremde. lese in der vernissage mein buch. das größte vergnügen: wie die besucher unsere arbeiten anschauen. manche ungläubig, viele beeindruckt, manche teilnahmlos. wie das eben so ist – bei kunst. nicht allen gefällt alles, und das ist gut so. gespräche und begegnungen am abend. wiedersehen und erste kleine abschiede.

wie schnell diese woche vergangen ist. dieses jahr gefühlt besonders schnell. wie schön, dass ich weiß, dass es weitergeht. ich nehme mehr mit als meine drei werke. auf wiedersehen, irsee. auf wiedersehen, kunstsommer. ich danke.

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