#frapalymo 2nov16: die nachtweisen

nach der einen vor der anderen
schlaf phase weise
gestalten ans bett in die inneren
wände stumm reichen sie
verblasste hände verblassen
erinnerungen am morgen

 

das ist gedicht no. 2 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „unheimlich“.

30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

34 thoughts on “#frapalymo 2nov16: die nachtweisen

  1. Matthias Doellert says:

    U N H E I M L I C H
    Angst und Grauen,
    sich nicht trauen.
    Überaus, in außerordentlichem Maße
    im Traum, im Dunklen, auf der Straße.
    Ein starkes Gefühl
    von heiß bis kühl.
    Das Geräusch der Stille.
    unbändig der Wille.
    So positiv
    wie negativ.

  2. Matthias Doellert says:

    UNHEIMLICH
    Angst und Grauen,
    sich nicht trauen.
    Überaus, in außerordentlichem Maße
    im Traum, im Dunklen, auf der Straße.
    Ein starkes Gefühl
    von heiß bis kühl.
    Das Geräusch der Stille.
    unbändig der Wille.
    So positiv
    wie negativ.

  3. Dunkle Nacht nur das
    Ticketack des alten Weckers
    ein halb offenes Fenster
    kiesknirschende Schritte
    die wehende Gardine
    hämmerndes Ticketack
    zuckende kleine Füße
    unter der Bettdecke
    aber kein Mucks

  4. Keksreicher says:

    Gelächter um mich herum
    Fröhlichkeit
    bis ich begann genauer zu lauschen
    Im innersten
    Klarheit im Dunkel
    Gespenster Mumien Skelette
    auf die Sekunde erwacht
    von Schienen durchfahren
    erschreckend und unheimlich
    kalter Rauch in dunkelviolette Farbe
    getaucht
    Geisterfahrt
    Adrenalin für das Leben

  5. roteFrau says:

    unheimlich,Scharren,Schaben,in Ecken,in Ritzen,ängstlich schwitzen,zittern,ganz allein,daaa, hörst du es……ein heimliches…Heimchen

  6. Wohl nächtens….

    Da ist es wieder.
    Ich höre nichts…
    Horch…da…
    das leise Rasseln…
    Einbildung.
    Ich fürchte mich.
    Nur die Ruhe. Es ist nichts.
    Ein Nichts, das klopft?
    Das pocht….
    …in meinen Schläfen..
    an meinem Hals…
    Mein Herz….

  7. in der Bahn

    als ich aufsah –
    wortelte er ein bisschen
    und zupfte
    an seiner Augenhaut

    dann rückte er
    seine Schuhe zurecht
    fing nach mir
    und zupfte wieder:

    Abendsonnen –
    vom Geäst aufgespießt –
    kennst du das?

  8. philosophina says:

    verstummt

    wo sonst
    sie schwammen
    in Bächen hinab
    kein Tropfen mehr
    die Lippen verblasst

    keine Spur zu sehen
    auf dem Blatt Papier
    unheimlich viele Wörter
    alle verbraucht
    nicht mehr hier

  9. Das Puzzle mischen

    Huschende Ratte
    Vollgefressene Motte
    Einbeiniges Männlein
    Blankpoliertes Stethoskop
    Zersplitterte Uhr
    Abgebrochener Zahn
    Leckgeschlagenes Schiff
    Umgekipptes Metronom
    Zerbeulte Nikolausmaske
    Schlafendes Pferd
    Blutendes Herz
    Abgebranntes Haus
    Offener Leichenwagen
    Gespreizte Spinnenfinger
    Gepiercte Zungenspitze
    Nur die kahlen Augen
    aussortieren
    die erkenne ich wieder

  10. un-versehen

    im nebel schweben auf
    konturlosen wünschen such ich
    dich unverständlich für mich
    aus der brandung vertrieben
    im eden wiederbeleben
    die liebe für dich
    so mächtig für sich
    so unheimelich

  11. yumami says:

    die zeit rennt
    panik schleicht
    himmel hilf
    das schaff ich nie
    und nimmer
    unheimlich
    wie meine innere
    uhr die nerven
    behält tick tack
    tak tik
    fertig

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