#frapalymo 16nov16: gegen

riss für riss den asphalt entlang
in jedem die revolution suchen das
gegen einfach das gegen gehen
stehen sehen dass ich
das ich über dem gegen bin

 

das ist gedicht no. 16 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „manchmal kann man auch mit gesenktem kopf ein stück himmel sehen.“ – nach einem tweet von @e_mm_e1. ich danke dir sehr, du liebe, für diese schöne vorgabe!

30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @fraupaulchen

59 thoughts on “#frapalymo 16nov16: gegen

  1. Zwischen den alten Bäumen
    wurden
    die Entwässerungsgräben gezogen
    Birken und Kiefern
    kein Mensch oder Vogel
    nur eine Hütte
    ein Fahrrad
    und ein Meer
    im federnden Torfboden
    hinter den Dünen
    spiegeln sich
    Wipfel
    wie wirklich und kalt
    in unbewegtem, schwarzem Wasser
    ich kehre nicht um

  2. Die alte Frau
    ihr Rücken vom Leben
    gekrümmt
    ihr Blick starr
    nach unten
    jeder Schritt ein Kraftakt
    ein Schieben und Drücken
    getrieben vom letzten Willen
    ich frage mich ob
    sie den Himmel
    sehen kann
    manchmal

  3. roteFrau says:

    Dunkelheit,Trübsal,keine Zuversicht,alles schwarz…betrübt ließ er den Kopf hängen,da fiel es herunter,das Brett vor seinem Kopf

  4. Gerda Steger says:

    Traumgewebe

    Himmel den du suchst
    als blauflatterndes Band
    im Lichtregen ziert nicht immer
    dir den Blick nach oben auch

    nicht den mit gesenktem Kopf
    zu Boden dort wo
    ein Stück Himmel sich spiegelt ver-
    glast im Wasserhauch

    Demut des Augenblicks!

    Himmel den du suchst
    empor dich trägt
    liegt in dir
    und lächelt

  5. Matthias Doellert says:

    Gedanken versunken und den Blick gesenkt,
    den Fokus auf das Wesentliche gelenkt.
    In einer Pfütze am Wegesrand versteckt,
    spiegelverkehrt ein Stück Welt entdeckt.
    Neugierig hinein geschaut, den Augen nicht getraut,
    neben himmelblau und wolkengrau ein taubenblau.
    Platsch!

  6. Stephanie says:

    Himmel und Erde

    Einarmige barbie
    Sperrmüllprinzessin
    kinderseelenallein

    Einst im kerzenschein
    siebter himmel
    kinderaugengespiegelt

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