sättigungskontinuum
vierundsechzigeuroachtundfünfzig
ritschratsch kritzel
pingpingpingpingpingpingpingpingpingping
dreizehnzweiundsiebzig
klimperklimper klimperklimper
pingpingpingpingping
zweieurofünfundreißig
klimperklimper
pingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingping pingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingpingping
pingpingpingping
eihundertsechzehneurofünfundvierzig
ritschratsch kritzel
der rausch des geldflusses im sättigungskontinuum
deutschen konsums trifft auf zornige stille
leerer taschen
verebbt ungehört
das ist tag 3, text 3 der #frapalywo zum impuls „an der supermarktkasse“. hauptthema der woche lautet „geräusche“. was klingelt heute bei euch – kasse, geldstücke oder doch die ohren?
7 tage, 7 texte, 1 thema: wer bei der #frapalywo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalywo und @fraupaulchen
Guten Morgen, passend zum konsumkritischen Text von Sophie noch ein Quasi-Nachtrag zum „Tag der Arbeit“: https://lyrifant.wordpress.com/2017/05/03/frapalywo-217-geraeusche-tag-3-an-der-supermarktkasse/
Also, geht es langsam an heute und habt einen schönen Tag.
… Einfach nur Klasse! Piep
Hallo!
Hamse eine Kundenkarte
Wollnse eine Kundenkarte
Die Flaschen bitte legen
Die Karte andersrum einstecken
und dann die Geheimzahl hattense schon
Ihre Kundenkarte
Nein!?
Sie wollen keine Kundenkarte!?
Schönen Tach noch
Hallo! Hamse eine
Super! – vor allem das Gesummse, das durch „Hamse“/“Wollnse“ entsteht und das unter dem Gepiepe liegt. Toll!
Klasse gemacht! (Wollte grad schon schreiben „Kasse gemacht“ …)
… Hab keine, will keine, habt ihr euch*schmunzel
und jetzt gleich nach dem Frühstück… Noch mal schreiben, neue Idee wird gebraucht… Weil ihr so toll … meine Ideen schon umgesetzt habt*lächel auf ein neues, Liebe Muse <3
frapalywo 2/17 „Geräusche“ Tag 3 „Supermarktkasse“
„Bitte legen sie keine Ware mehr auf. Kasse 2 schließt in 5 Minuten.“
„Sie können auch an Kasse 3 kommen.“
„Kann man nicht mal eine weitere Kasse öffnen?“
„Hach immer diese Rentner, haben den ganzen Tag Zeit…“
„Mama ich will ein Überraschungsei.“
„Du hast heut schon was süßes gehabt.“
„Ich will aber!!“
„Nein!“
Geschreie, Gezappele, Kind wirft sich auf den Boden, entsetzte Blicke. ..
„Aber nein, diese heutigen Mütter.“
„Können sie ihr Kind nicht mal ruhig stellen?“
58,23 € bitte. „Mit Karte bitte“
Endlich entronnen dem Warten in der Schlange, dem „Wenn Blicke töten könnten“
Ich will nach hause.
Das kann ich gut verstehen, da will man in der Tat nur noch heim.
… und Sie wünschen bitte
https://traumspruch.wordpress.com/2017/05/03/super-marktkasse/
Wie im richtigen Leben. Köstlich! Und auf dem Land immer noch so …
Herrlich! – wirkt besonders gut durch die Dialekt-Anteile!!! Ein Hör-Bild aus Sprachfetzen, das ist auch eine Super-Idee!
Tetraverpackt im Geräuschdudelsack
(man nennt es Musik)
ab durch die Schleusen
die Taschen entleeren
zwei links, zwei rechts, zwei fallen lassen
Trottel plappern Gehirne tot
und sorgen für neue Trottel
Geplapper, Geklimper, Gedudel, Gedöns
und Hammelsprung für die Götzen
tolles Bild…Hammelsprung für die Götzen …klasse!
Dass du unter der Berieselung mit sogenannter Musik im Supermarkt besonders leidest, hatte ich schon geahnt – und freue mich, das in deinem Text wiederzufinden.
Sophies Hinweis auf die Geräuschkulisse auf YouTube hat mir die erheiternde Entdeckung beschert, dass es dort auch „Music for Supermarkets“ aus der Retorte gibt. Ich erspare mir eine Musickritik an dieser Stelle.
Super, ich fühle es nach. Mir klingeln auch die Ohren…
Ja , da habt ihr richtig geraten, Kaufhausmusik und -durchsagen sind mir ein Gräuel. 😉
Und Ule, hoffentlich gerate ich nie aus Versehen auf die YouTube-Seite …
Danke für euer Feedback.
„man nennt es Musik“ – wie wahr!
tante emma
moin frau schulze
wie immer ein viertelpfund
ja klar schreib ich an
wie geht’s dem herrn gemahl
ach und die enkel kommen
wie schön tschüss-tschüss
Ach ja, so schön könnte es sein! Nostalgische Grüße!
Meine Kasse steht eher in einem Drogeriemarkt – mit regionaler Besonderheit:
https://www.schreib-t-raum.de/2017/05/03/frapalyo2-3-an-der-supermarktkasse/
So – fertig mit dem Einkauf!
http://wp.me/p3Rppc-GA
Der erste Blick über eure Beiträge deutet an, dass wir nah beieinander sind mit unseren Textideen.
Jetzt darf ich lesen.
Tolle Idee mit dem Pantun. Das verdeutlicht es gut. In der Schlange stehen und irgendwann die Zusammenstellung im Korb des Vordermannes auswenig kennen…
Komme gerade vom Einkaufen, hab noch mal empirisch nachgeforscht…
http://stachelvieh.de/2017/05/03/happy-end-frapalywo-no-3/
fast autobiographisch. mein sohn klaute mal ein spielzeugauto. https://mauletti.wordpress.com/2017/05/03/im-supermarkt/
von @nortina_mariela:
https://lovelycurses.com/2017/05/03/english-frapalywo-shop-and-repeat/
von @lose_gedanken:
Payback – Zero Points
Sie hatte in Erinnerungen geschwelgt.
Gestern.
Smokie gehört.
Heute
Wochen-Mitte-Einkauf.
„Payback in The Arms Of Someone,
Payback in The Arms Of Someone,
Payback in The Arms Of Someone you Love
Huuuhuuhuuu huuuhu…“
Der spätpubertär Picklige an der Kasse
schaut irritiert
vom Einkaufsband zu ihr
und zurück.
Verlegenes Schweigen.
„Auch keine Treuepunkte?“ näselt er schießlich.
Hat sie
etwa zu laut gesummt?
Bepeinlicht schweigend
schleicht sie davon.
In ihrem Rücken
aufkommendes Geraune.
die alte frage
paybackkarte? kundenkarte?
was denkt wohl die kassiererin
möchten sie auch noch bargeld?
wenn jemand nur butter und schokolade kauft
kassenzettel?
oder doppelkorn mit milch
schönen tag noch
doch kassierer wundern sich nie