#frapalywo tag 5, text 5 – männersicht und heimat/heimatwoche

frage

heimat
eine frage der zeit
manchmal
östlich von verdun
westlich von stalingrad
manchmal
in den oberen etagen eines wolkenkratzers
in acht wochen elternzeit
manchmal
ist heimat heimat
für jedermann

 

das ist tag 5, text 5 der #frapalywo zum impuls „heimat aus sicht eines mannes“. hauptthema der woche lautet „so viele heimaten in mir“. ich bin gespannt, ob es eine männer- und eine frauensicht bei euch gibt.

7 tage, 7 texte, 1 thema: wer bei der #frapalywo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalywo und @fraupaulchen

36 thoughts on “#frapalywo tag 5, text 5 – männersicht und heimat/heimatwoche

  1. von @springvogel:

    „heimat aus sicht eines mannes“

    heimat aus sicht eines mannes
    kann es das geben im menschen
    leben mann und frau ich schau
    aus beider augen komme zum schluss
    (die beiden geben sich einen kuss)
    dass heimat die beide geben
    lieben und warten können muss

  2. von @lose_gedanken:

    [ Klischee-versuchs-fragment „Heimat aus männlichen Augen“]

    Ich habe am Sonntag
    ein Tor geschossen.
    Kreisliga B, Stürmer, halblinke Position.
    Du jubeltest mir zu.
    Ich jubelte auch.
    So fing unsere Geschichte an.

  3. Meernotizen says:

    Diese Lücke in unser beider Leben.
    Kannst Du sie fühlen oder füllst Du sie?
    Ist Raum in Deinem Zuhause für sie
    oder hast Du die Mauer hochgezogen?
    Erinnerst Du Dich oder
    säumt Vergessen Deinen Weg?

    Deine Abwesenheit schnürte mein Leben,
    zerstörte es nicht, denn
    Heimat riecht nach Liebe.

  4. yumami says:

    zackig organisiert
    das recht auf heimat
    kernige burschen
    ziehen in den kampf
    ihre überzeugung
    in die welt zu tragen
    tschingdarassabum
    verteidigen mit härte
    das warme weiche
    das sie gar nicht fühlen

  5. Immer

    Der Mann ging
    immer
    wenn er in seiner Heimatstadt war
    zu seinem Geburtshaus
    in die Straße
    am Hafen
    am Kai

    Der Mann kannte die Namen aller Schiffe
    als Junge konnte er sie an ihren Signale erkennen

    Als das Haus nicht mehr stand
    ging er
    immer
    wenn er in seiner Heimatstadt war
    zu der Stelle
    am Hafen
    am Kai

    Immer
    kannte er die Namen aller Schiffe
    sie waren seine letzten Worte

  6. von @sabbeled:

    Heimat aus Männersicht
    Effzeh!

    Dieses Gedicht ist etwas schlicht,
    doch mehr geht halt nicht.
    Die Sicht des Mannes zu beschreiben,
    aus Frauenaugen, hieße reichlich aus
    den Fingern saugen. Vermuten könnt
    ichs vage, besser ist’s, wenn ich da
    nichts sage.

  7. Vaterland

    Ich war meinem Land
    kein guter Vater
    schickte meine Söhne
    in den Kampf:
    für meine Ehre

    blutgetränkt ist die
    die Erde nun
    die Söhne kehren
    nicht zurück

    ich pflanze einen
    Apfelbaum
    lade die Taube ein
    sich darin
    niederzulassen

  8. Gerda Steger says:

    Heimatstimme

    den Mann von früher,
    diesen unerschrockenen Kämpfer
    dem nichts teurer war als Kampf
    Geist und Vaterlandsliebe,
    gibt’s ihn heute noch?

    Nein, nur als Vaterlandsreliquie in
    unserer westlichen Welt pendelt ein
    neuer Zeitgeist, ein neu denkender
    Mann deckt den Tisch,
    tischt oft heimliche Behaglichkeit
    reichlich uns lieber auf

  9. Andrea says:

    Mann über Heimat

    Mein Vaterland ist
    verbrannter Boden

    Heimat zur Fremde gemacht
    mache ich Fremde zur Heimat

    Die nun ist, wo ich bin
    und mein Schreibtisch

  10. von @philosophina:

    am Wochenende
    auf der Süd
    Schal um den Hals
    Bier in der Hand
    der grüne Rasen
    ein Stück Heimatland
    am Ende ein null zu vier
    und noch mehr
    Bier
    Bier
    Bier

  11. Mein Beitrag heute:

    Vorsicht! Nichts für schwache Nerven!

    In eigener Parzelle wohnte ein Mann, der hieß Peter;
    der liebte sein Fleisch medium auf Grill und auf Bräter,
    vor allem mit Anzünder auf einem Holzkohle-Feuer.
    Erst brannte die Kohle, das Hüttchen, so lieb und teuer,
    später er selbst – die Feuerwehr löschte noch später.

  12. Carmen (Jutta)@GEDANKENTaenze says:

    Vaterstolz
    Er war stolz auf seine Familie
    wollte ihnen alles bieten
    Ein Haus bauen
    Heimat schaffen
    Ein Apfelbäumchen pflanzen
    von den Früchten aß er selten
    Ein Kind zeugen
    das seinen Vater kaum sah
    Gefühle auf Eis
    Verstandesgemäß
    Aber Liebe ist kein Statussymbol
    Ein großes Bankkonto bietet Sicherheit
    aber keine Heimat

  13. @MaremmaUrlaub says:

    Heimat aus Sicht eines Mannes

    Egal wo ich auch bin,hier bin ich,
    wohne ich,arbeite ich
    Ohne großes Denken, Fühlen
    Es ist in mir
    Heimat im Dasein mit mir

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