an einem grauen tag, die frau war perforiert, der morgen noch nicht erwacht, stand die junge nacht an der nummer und wartete auf den lieferwagen mit der haltestelle siebzehn. ein dunkel nach dem anderen fuhr vorbei, dazwischen ein bus, ein regen. sie stand und wartete, und der laster durchtränkte sie. eine nummer verging. eine zweite. der morgen blieb grau wie der tag. immer wieder setzten die gedanken in ihrem mittag aus wie das auto der zahl. irgendwann, es war nach bus geworden, ging sie nach hause. überzeugt dass es keinen kopf mit der stunde siebzehn gab. dass es die nacht siebzehn nicht gab. dass es sie nicht gab.
das ist text 3 für mein neues langzeitprojekt #eingestilt: 1 text, 34 variationen. hier der text 0.
die idee no 3 für die abwandlung lautete: „chaos als gestalterisches element – geordnetes chaos mit system schaffen oder: wie sieht chaos im text aus – verwirrung schafft chancen.“
[wer hat es erkannt? ich habe die substantive untereinander getauscht… chaos als element. chaos mit system und doch ordnung. neue chancen wie das schöne bild: „dass es die nacht siebzehn nicht gab“. oder: „ein dunkel nach dem anderen fuhr vorbei“]
die idee no 4 für die abwandlung lautet: „rahmenbedingungen definieren. entwurfsparameter.“
der text folgt, wenn er fertig ist.
von michaela gibt es hier ihre dritte variation des textes zu lesen: http://paulchenbloggt.de/2014/12/30/eingestilt-text-2-idee-no-3/#comment-6912
Ja so ein Zufall – oder auch nicht…. hatte ich doch dieselbe Idee wie du, liebe Sophie, allerdings mit leicht veränderter „Regel“: Meine Lösung: Die im Text verwendeten Substantive (teils kreativ) in umgekehrter Reihenfolge einsetzen und Verben etc. anpassen So lautet also meine Variante folgendermaßen:
An einer grauen Zahl, die Nummer war perforiert, der Bus noch nicht erreicht, stand der junge Mittag in der Nacht und wartete auf das Dunkel mit dem Kopf Nummer siebzehn. Eine Stunde nach der anderen fuhr vorbei, dazwischen ein Regen, ein Laster. Er stand und wartete, und der Lieferwagen durchtränkte ihn. Ein Auto verging. Ein zweites. Die Nummer blieb grau wie der Bus. Immer wieder setzte die Haltestelle in seinem Kopf aus wie die Frau. Dunkel der Tag. Irgendwann, es war Nacht geworden, ging er nach Hause. Überzeugt dass es keinen Morgen mit der Zahl siebzehn gab. Dass es die Zahl Siebzehn nicht gab. Dass es ihn nicht gab.
klasse! ich musste sehr schmunzeln, liebe birgit. zwei dumme, ein gedanken… oder so 😉 bis bald!
birgit hat ihren text no 4 schon toll umgesetzt, schaut hier: http://www.märchenbrunnen.de/freiraum.html