Nun war ich ja am Freitag im Theater in Mannheim. In „faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete„. Und heute weiß ich immer noch nicht, was genau ich davon halten soll. Es war gut, weil anders, weil mit Sprache gespielt, weil bewegt, weil zum Nachdenken gebracht. Es war so hm, weil ich trotzdem nicht weiß, was alles bedeutet hat oder uns hätte sagen sollen – oder vielleicht bin ich einfach zu einfach gestrickt für dieses Stück und kapiere die möglicherweise vielfältigen Geschichten darunter nicht.
Auf jeden Fall hat mich sein Umgang und Spiel mit der Sprache (nicht vollendete Sätze! Wiederholungen! Ja, das hat Frau Paulchen natürlich gefallen…) sehr begeistert. Und famos war auch, dass sich die Schauspieler dieses Wirrwarr merken konnten. Denn das finde ich fast noch schwieriger, als sich eh schon einen langen Text merken zu mussen, und dann auch noch einen, der gar nicht aus vollständigen Sätzen besteht. Auf jeden Fall ist es ein Stück zum länger darüber Nachdenken, und vielleicht ist das auch schon sein bester Erfolg.
Noch läuft es ein Mal in dieser Spielzeit und zwar am 30. Juni. Wer es also sehen mag, noch ist die Gelegenheit!