das geräusch aufgeweichter seelenhaut

es gibt diese tage, da möchte ich mich verkriechen und wunden lecken, die ich nicht habe. „wäre ich heute ein buchstabe, wäre ich ein a und würde mich in mich kringeln.“ das habe ich heute getwittert. und: „an manchen tagen weicht der regen die seelenhaut auf.“ und: „das geräusch aufgweichter seelenhaut.“

warum da gerade so ein gefühl ist, kann ich gar nicht sagen, und vermutlich ist es genau das, was mich ohnmächtig macht. es ist doch alles prima: herzgenesterte wärme und zwischenräume in der zeit. leergelaufene flächen und gedanken, die auffüllen. dreizeiten meinzeiten zweizeiten. und dennoch heute die aufgeweichte seelenhaut. und ein nagendes stimmchen, das sagt: ‚du hast aber auch schon lange nicht mehr geschrieben, sophie. mit allem hast du zeit verbracht aber wenig mit sprache.‘ dann ein nicken und wissen. zudem ein äußeres das sich wegwölbt und ein inneres das sich zusammenzieht. unzufriedenheit ist ein schlimmes gefühl. wenn nichts recht ist. morgen ist besser. bestimmt. oder ich male darüber. eine weitere schicht. seelenhaut.

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