Wie ich richtig vermutet habe, konnte ich meine zwei Einträge zu Tag 5 und zum Fazit meiner Recherche erst wieder hier in Deutschland einstellen. Ich bin heute morgen gut und sicher und zwei Tage vor Plan gelandet. Es ging postwendend zum Arzt: Verdacht auf Salmonellenvergiftung. Und nachdem er eine Blinddarmentzündung sicherheitshalber auch ausschließen wollte, wurde ich ins Krankenhaus zum Ultraschall geschickt. Der Blinddarm ist es zum Glück nicht, aber dafür eine nette fette Entzündung.
Claras Welt
Fazit New York und Recherche
Mein Fazit zu meinem Urlaub und meiner Recherche-Tour sieht wie folgt aus:
New York, ich komme!
Ok, es ist soweit: Mein Flug nach New York ist soeben gebucht! Ich kann es noch gar nicht fassen, aber ich fliege tatsächlich eine Woche alleine nach New York - auf den Spuren von Claras Welt. Und, ach Gott, ist bis dahin noch viel zu tun: "Von oben herab" zu Ende schreiben, recherchieren, die Orte auflisten, die ich mir anschauen und fotografieren will, Sehenswürdigkeiten notieren, die ich mir anschauen will und die ich 1997, als ich das letzte Mal in New York war (ja, meine Freunde, es ist lange her, sehr, sehr lange!), nicht gesehen habe oder erneut sehen möchte. Wahnsinn.
Rückblick auf NaNoWriMo
NaNoWriMo ist seit sechs Stunden und einer Minute offiziell für dieses Jahr beendet. Vermerkt sind auf meinem Account 61.828 Wörter. Das ist für Frau Paulchen sehr löblich und ein toller Erfolg. Ich gratuliere mir also in der Tat selbst und erneut. Leider habe ich dennoch mein Ziel, das Buch auch im November in der ersten Rohfassung fertig zu schreiben, knapp verpasst. Das gibt Punktabzug. Das Finale steht kurz bevor, aber ein paar Tage braucht es noch.
Die Hürde ist genommen!
Herzlichen Glückwunsch, Frau Paulchen!
Danke, danke, die Wünsche sind berechtigt und nehme ich gerne an.
Wie fühlen Sie sich?
Na, einfach großartig, unbeschreiblich. Ich würde sagen: 50.009! Yeah! Jubel, Sektkorken, Raketen, Leuchtfeuer! Lasst es knallen und krachen!
Was war der aufregendste Moment in den vergangen Wochen?
Noch 7.000 Wörter
Langsam nähere ich mich der magischen 50.000-Marke. Mein erstes Fazit: Schreiben an einem größeren und längeren Stück geht besser als gedacht. Ich habe diese große Ehrfurcht vor dem Berg verloren. Jetzt kommt er mir machbar vor. Ich denke, was mir sehr geholfen hat, war direkt in den ersten Tagen die komplette Handlung zu unterteilen in Kapitel und Szenen. Denn jetzt befülle ich diese quasi nur noch. Sicher: Die ein oder andere Szene fällt weg oder wird mit einer anderen verschmolzen.
In Husum
Seit gestern bin ich also in Husum. Endlich Urlaub! Ich kann mein Glück auch noch gar nicht richtig fassen. 10 herrliche Tage liegen vor mir und das Ziel, jeden Tag 2.500 Wörter an Claras Welt zu schreiben. Ob dieses Buch jemals das Licht der Welt erblickt, weiß ich nicht. Aber es macht Spaß, die Charaktere zu begleiten. Hier in Husum höre ich Möwen wenn ich schreibe, ich blicke direkt auf das Wasser und den Hafen und sitze in einer wunderbaren Ferienwohnung. Wenn das mal keine Belohnung ist! Gestern abend habe ich ein Buch fertig gelesen - ein ganzes Buch!
Santo war im Krieg
Der arme Santo. Er tut mir ja wirklich leid, was der alles erdulden muss als Held. Wobei er sich neben Clara gut macht und eigentlich bislang fast menschlicher ist. Jedenfalls hat er eine richtig tragische Geschichte und ist nicht aus freien Stücken Auftragskiller geworden. Das bringt ihm Sympathiepunkte ein.
Wörterzahl: 20.000+ / Wörter heute: 1.800 und ein paar zerquetschte.
Knapp vor 20.000 aufgeben
Eigentlich stand ja die 20.000-Marke heute zum Ziel, aber ich gebe bei 18.766 auf. Dafür habe ich eine echt richtig schöne Szene geschrieben, mit der ich mehr als zufrieden bin und auch meinen Auftragskiller Santo gut eingeführt. Es tut mir jetzt schon leid, dass er am Ende sterben wird, aber so ist das nun mal. Nach der wunderbaren Szene habe ich eine Pause gemacht, und nun scheint die Kreativität dahin. Reicht ja auch. Bin jetzt 5.500 Wörter im Plus. Ein gutes Gefühl. Weiter so, Frau Paulchen!
Wie witzig kann man schreiben?
Jetzt bin ich bei 11.204 Wörtern, und stelle mir die Frage, wie man es schafft, unter Druck seinen Plot hinzubekommen und dazu noch witzig zu schreiben. Irgendwie fände ich es ja auch tragisch, wenn nur alles schwer wäre oder nur spannend oder eben nur irgendwas. Also ich habe gerade eine Szene beendet, die hoffentlich das Lesen auflockert, auch wenn der Rest ja eher in Richtung Spannung geht. Könnte ich für mich und für Claras Welt ein neues Genre eröffnen, das sich "spannende Skurrilitäten" nennt oder "skurile Spannung"?