Den ersten Schritt

Der erste Schritt ist ja bekanntlich immer der schwierigste. Ich stehe seit Wochen still, lasse gefühlt die Welt an mir vorbeiziehen und kann aber selber keinen Schritt nach vorne tun. Jetzt los, will ich rufen. Mach schon. Beweg deine Zehenspitzen nach oben, hebe den Ballen und dann die Ferse an. Ja, dein Bein schwebt schon in der Luft. Toll gemacht! Und dann ist es einfach wieder abgesunken. Wrumms. Wieder stand es da. Stand ich da.

Ich bin müde

Ich bin so unglaublich müde gerade. Nicht müde im Sinne von Schlafmangel, Schlafentzug, Schlafknappheit. Sondern müde im Sinne von Aktivitäten, Energie, Lebenslust. Ich fühle mich ausgelaugt und platt und habe das Gefühl, gerade alles falsch zu machen. Was, wenn ich versage? Was, wenn ich nicht weiterkomme? Was, wenn ich doch nur Schein bin und eines Tages einer merkt, dass ich eigentlich nichts kann? Was, wenn ich morgen auf der Straße stehe ? Wenn ich meinen Unterhalt nicht mehr zahlen kann? Ich bin müde und verzweifelt.