am morgen
erinnerung
dich im
gesicht spiegel
duft und deine
fäuste normal
der du nicht keine
andere vergisst sieht trinkt isst auf
auf immer
sie
zu weg
vergisst sich schaut keiner zieht
einem leben
setzen
statt sich sieht sie im
vergessen
nicht das eigene teil
sie die im wieder lebt
Das ist Gedicht No. 24 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „werft einen text in den automatengedichtautomaten“. Basis für den Automaten war ein kurzes Prosastück von vor einigen Jahren. Zunächst gewolft, dann noch bearbeitet und mich über das Neue gefreut – weil ich sonst nie so schreiben würde (mag nun gut sein oder nicht, aber wichtig ist vor allem mal das Neue für den Kopf). Ich freue mich schon auf eure durcheinandergewirbelten Gedichte!
30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Zum Bleiben
wird das sie nicht halten
kaum
fast
trotz dem Unermesslichen !
Glaube ! Leichter, staunend !
Vertrauen
unversehens an Verstande
ganz bedeuten
suchen
kleiner alles
sich
ich
wenn besten in dienendem
Bewusstsein Gewinn
so leisestes ?
Im
in den Automaten: Ausschnitt aus : RILKE Brief An Franz Xaver Kappus am 16. Juli 1903 (LESENSWERT im Original 🙂
konnte mir das nicht vorstellen, dachte ich werde bestimmt mogeln, aber hat gut geklappt, Text gefunden, Automat benutzt, nachbearbeitet, Spaß gemacht, witzig
Rike
wörterflug
geschwätzte erlebnisse
nicht herz
hör reimen zwei mir
schicklich zeit
auf tage zuviel
gedichtet gelingen
sonne stillen liebeslieder
im umkehr verliebte
suchen wieder tage
@HArtemon dichtet und wolft:
dann kam der
dessen zeit
in wasserleitungen lebte
der
am mittag immer gegen die
mengen des lichtmeers
webte
aus unbegrenztem
tag ein
haus.
am himmel
an lichten kanten
dunkelheit
schwarz schluckt farben
welt richtet sich allein
mein himmel
leise aufgehend der abendstern
ich bin licht
beschützt
begleitet
Ausgang war ein HerbstnachmittagsGedicht… ich habs durch den Automaten geschickt un dann noch ganz viele Worte raus genommen… hat Spaß gemacht und einen ganz neuen „Kick in die Denke“ gegeben!
DANKE für diesen SUPERIMPULS, liebe Sophie!
Wunderschön!
das sind ja tolle bilder, schön surrealistisch !
traumfragmente
wenn aber stille am saum glüht
kommt der aberglaube noch nach –
geahnt hab ich
wie eine bösartige sonne plötzlich
alles verformt
das fressende beginnt am gehör
wenn löffelchen morgenstunden einhüllen
da krakeelt etwas in der urne
habs gewusst: kleinlich tot
hunderte haben gesagt
die gotteshand die
tags vorher zu mir redete
hiobs geschrei über der asche
das fahle restsprenkeln
im fremd frühen traum
die sicherungen waren zu sicher
jetzt brennt der segensspruch
da spüre ich jedesmal mehr
die übermütterlichkeit
das unglück
entferne entfärbe das licht
M. B. 2013
… nun fühle ich mich selbst „gewolft“