Dichter und Worte – ein Verhältnis

Natürlich muss ich an der Stelle von Liebeslyrik auch Erich Fried erwähnen und ihm eigentlich ein eigenes Weekly widmen. Das kommt vielleicht später, aber an dieser Stelle seien Gedanken aufgegriffen, die wunderschön sind und die Arbeit, das Wesen und die Schmerzen eines Schriftstellers, Lyrikers, Wörtermenschen so klar umreißen, dass nicht mehr viel hinzuaddieren bleibt.

Fügungen (von Erich Fried)
Es heißt
ein Dichter
ist einer
der Worte
zusammenfügt

Das stimmt nicht

Ein Dichter
ist einer
den Worte
noch halbwegs
zusammenfügen

wenn er Glück hat

Wenn er Unglück hat
reißen die Worte
ihn auseinander

Kopiert von der Homepage einer innigen Erich Fried Liebhaberin.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert