Heute habe ich einen Kleinstkunsthanderwerkermarkt besucht (ich weiß, kompliziertes Wort, ist aber nicht meine Erfindung, sondern heißt tatsächlich so). Das war ein netter, kleiner Markt mit vielen Künstlern und wunderbaren Ideen für Schmuck, Skulpturen, Mode, Taschen usw. Dort war auch eine Malerin, die ihre Bilder verkauft hat. Sie hat, und das fand ich eine sehr schöne und bewegende Idee, ein paar Gedichte in ihre Bilder einfließen lassen. Aber nicht offensichtlich, aufdrängend, sondern sehr versteckt und zart. So, als würden die Worte das Auge des Betrachters beinahe scheuen und sich in den Farben und Kompositionen zu verstecken suchen. Es war ein Gemälde zum Entdecken, denn bei längerer Betrachtung fand ich immer mehr Worte, bis sie sich schließlich zu einem Text und Zusammenhang formten. Es war eine wunderbare Reise in die Kunst. Kompliment. Vielleicht sollte ich doch auch wieder meine Acrylfarben durchschütteln und meine noch ungenutzten Leinwände auspinseln und hier und dort ein Haiku, Elfchen oder sonstige lyrische Ergüsse einmalen….Auf jeden Fall sehr inspirierend.