Natalie Goldberg proklamiert in ihrem Buch „Schreiben in Cafés„, die Hand immer in Bewegung zu halten. Nun gibt es Menschen, die das von sich aus ganz gut machen und einfach immer weiter schreiben: an ihrem Roman, Kurzgeschichten, Gedichten, etc. Dann gibt es aber auch Menschen (ich zähle zum Beispiel dazu), die brauchen immer wieder Anregungen, Ideen, Motivationskicks, um in Bewegung zu bleiben und vielleicht auch, um Neues für sich zu entdecken. Diese Menschen reagieren auf Schreibübungen.
Ich finde, es gibt zwei gute Bücher – die ich auch beim Textsalon am 1. Juni vorgestellt habe – die diese kleinen Kicks vermitteln können und bei denen man noch etwas für sich lernen kann. Das ist zum einen „Raum zum Schreiben“ von Bonni Goldberg (keine Ahnung, ob mit Natalie verwandt oder verschwägert oder einfach Zufall) und „What if“ von Anne Bernays und Pamela Parker (der Link geht auf die deutsche Version…ich habe die englische Ausgabe, sollten aber die gleichen Übungen beinhalten). Hier findet also eine Frau Paulchen Übungen zu Perspektive, Sinne, Stimmungen, Dialoge, Figurenentwicklung, Plot etc.
Und jetzt neu und über die aktuelle Ausgabe von TextArt (Nr. 2/2010) aufgetan: wöchentliche Schreibaufgaben aus dem Netz. Da habe ich mich mal angemeldet und bin jetzt gespannt, was sich hier so tut. Aber man bekommt wohl 1x pro Woche eine Schreibaufgabe zugeschickt per Mail. Tja, und wie das immer so ist: Die kann man dann machen oder nicht, aber um die Hand in Bewegung zu halten, finde ich diese Erinnerung ganz geschickt. Und vielleicht gibt es hier dann bald wieder Resultate meiner Schreibübungen zu sehen, denn so manches Mal entstehen daraus wunderschöne kleine Texte.