Wenn Frau Paulchen Gedichte schreibt – oder auch Texte, das ist dabei völlig egal – dann bin ich ja immer auch selbstverliebt in meine Werke. Das gebe ich offen zu. Wenn mir ein Gedicht gut gelungen ist, erfreue ich mich selbst an meinen Worten und finde mich großartig. Wenn ich dann mit einem gewissen zeitlichen Abstand auf die „Werke“ schaue, dann stelle ich fest, dass der erste Glanz einer Ernüchterung weicht und ich den Korrekturstift radikal ansetzen kann. Das ist ein bisschen wie die Liebe, finde ich. Am Anfang ist immer alles schön und strahlend, und man gibt sich zufrieden mit diesem ersten Eindruck. Nach einer Weile dann bröckelt der Putz und dann heißt es: arbeiten, arbeiten, arbeiten, damit die Liebe bleibt und sie durch die Veränderung noch schöner wird. Hach, Frau Paulchen ist aber heute wieder so bildhaft….Jedenfalls tat die Redaktion meinen Gedichten gut und damit auch mir. Und das war eigentlich auch schon alles, was ich dazu ursprünglich sagen wollte. So.