Was wäre wenn

Man überlegt sich ja schon immer mal wieder, was gewesen wäre, wenn… Wenn ich damals nicht nach Amerika, sondern nach Australien oder überhaupt nicht fort gegangen wäre. Wenn ich nicht das eine, sondern das andere Studium begonnen oder vielleicht eine Ausbildung gemacht hätte. Jedenfalls gibt es im Leben von Frau Paulchen Momente des Nachdenkens und des Grübelns – und genau dieses Spielchen ist ja auch für Charaktere und Plotentwicklung großartig.

Denn genau darum geht es doch auch beim Schreiben. Was wäre, wenn Dana damals nicht ihr Modedesign-Studium aufgegeben hätte, nur weil Sven sie vor dem Altar sitzen hat lassen? Es bringt die Geschichte definitiv in eine andere Richtung. Welchen Weg hätte sie dann gewählt, und wie hätte das ihren Charakter beeinflusst? Jedenfalls sollte man die Entscheidungen seiner Figuren immer mal wieder in Frage stellen. Der Vorteil hier ist: Man kann das Leben der Charaktere neu schreiben, neu beginnen lassen. Bei dem eigenen wird das schwierig.

Passend dazu habe ich neulich etwas wunderbares gelesen: das Archiv vergangener Möglichkeiten. Ist das nicht wunderschön und spiegelt genau das wider, was ich oben beschrieben habe? Lasst uns Alternativen in diesem Archiv bewahren, und für unsere Figuren in Roman/Kurzgeschichte greifen wir dann immer mal wieder eine dieser Kostbarkeiten heraus…

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