frapalymo no. 27: die hinterlassenschaft

die hinterlassenschaft
ein wenig
von allem
nicht wahr
ist es das bleibt
so ein klein bisschen
freiheit ein wenig
demokratie ein paar stimmen
die sich erheben
dürfen wählen und manche
tun es sogar
geld bauten gesagte kultur
groß mächte klein
kredite günstig mal mehr mal weniger
bei der bank wunderbare
pädagogik die sagt was richtig was falsch
oder schädlich für die spätere geistige
entwicklung häng noch ein s und hilfe dran
die armen
sind woanders
auch da ein wenig
trost und mitleid
manchmal das ein auch eingeklammert
nie zu viel nur nicht
zu viel
an eigentlich nichts in diesem
eh schon wenig
steckt in den
eigenen taschen
die man sich über
die schulter schmeißt
ich in die wiege lege:
für dich, mein sohn.

Das ist Gedicht No. 27 von Frau Paulchens Lyrik Monat (oder: #frapalymo). Inspiriert durch Paul Celan und seine Gedicht: „ich habe bambus geschnitten: für dich, mein sohn“.

30 Tage, 30 Gedichte (+1), no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

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