ein straßenzug
am anfang der straße
berlin
stimmen
feilschen in einem
zuhause
nicht verstandener worte
ziehen mich
börek köfte gözleme
hinein
hinaus
am ende der straße
berlin
Das ist Gedicht No. 8 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „bringt eure markttexte zum duften“. [Gefühlt darf dieses Gedicht noch gut abhängen und weiter reifen. Irgendwie sieht es noch so blass aus wie manche Erdbeere im Winter…]
30 Tage, 30 Gedichte (+1), no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
markt
wir halten maulaffen feil
wie hübsch sind wir
aufgestapelt und morgenschön prall
mit blütenkelchblättern
orangen bei sonnenaufgang
gebettet
auf wälder aus kraut
wir schwimmen im essig
ringen mit zwiebeln
dillelfenhaar und schuppensilber
krachiges schollendes eis
wir pusten würzpulverdüfte
über die tische
winken nach nebenan
zu den knusprigen knöchelchen
gerippt und zerstückt
aalen wir uns in vitrinen –
wir sind an der sonne verblutet
und fallen mit müden tausendschön
zuletzt auf den
fischasphalt
http://kunst-marlies-blauth.blogspot.de/2013/05/tagebuch-fruhling-8-frapalymo.html
Geduld welk wie Salat
von gestern
Kritik rot und scharf
wie Paprika
Erwandern wir den Basar
der Möglichkeiten
Sammeln Gedanken ein
Kompetenz frisch und saftig
wie knackiges Obst
Die Zeit ist reif
Der Raum ein Hörsaal
Fieranten wir alle:
Kinder Eltern Lehrer Künstler
– Schule im Aufbruch –
(sogar in Bayreuth 😉
Birgit H.