#frapalymo no 16: nachfrühling

nachfrühling

habe ich mir tee aufgesetzt
für das bisschen gold
am morgen

rühre ich in gedanken
mein leben um

der magnolienbaum
hat seine blüten verloren

Das ist Gedicht No. 16 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „was man alles ziehen lassen kann“ – mit erneutem Dank an @einsilbig für diesen wundervollen Tweet.

30 Tage, 30 Gedichte (+1), no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

17 thoughts on “#frapalymo no 16: nachfrühling

  1. ziehen

    es zieht in mir
    es sehnt sich fort
    ich schließ die tür
    an diesen Ort
    darf ich mich nicht begeben
    verzogen ist mein leben

    verbieg mich wild
    im spiegel starr
    seh ich mein bild
    wie es nie war
    verzogen ist mein leben
    dem hab ich mich ergeben

    es zieht in mir
    es sehnt sich fort

  2. Liebe Sophie

    und ihr andern tollen Dichter/innen. Leider muss ich etwas so Schönes wie den Frapalymo erstmal ziehen lassen, dabei wären so viele Themen dabei, über die ich grad jetzt so viel schreiben mögen würde – aber manchmal schlägt das eigene Leben zeitraubende Kapriolen, wie jetzt bei mir. Also klink ich mich mal aus. Vielleicht gibt es in ein paar Wochen Gelegenheit „nachzuschreiben“. Tschüss ihr Lieben einstweilen, Grüßle, Birgit H.

  3. sophie says:

    liebe birgit, wie schade! ich hoffe, bei dir ist alles in ordnung und du kannst uns weiterlesen, dich an unseren gedichten erfreuen und ganz bald wieder ins schreiben einsteigen. bis ganz bald und lieben gruß. sophie

  4. Hina Artemon (@HArtemon) says:

    ich lasse deine ängste ziehen
    vor meinem innern horizont

    durchmenge sie mit meinen träumen
    zu kelchen unterm himmelsrund

    sehe wie der sichelmond
    durch die wolkenfluten bricht

    kann für uns die kelche füllen
    spiegeln dann das abendlicht

  5. An mir vorbei die Straße

    die Häuser hochbreitschmal

    Bäume jungaltkahl

    Ich ziehe Bilder ab für mein Samstagsalbum

    Lachen wir über unsere Automatenfratzen von früher

    und eingefrorene Freundschaftsküsse

    Birgit H. heute schlaflos

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