nachfrühling
habe ich mir tee aufgesetzt
für das bisschen gold
am morgen
rühre ich in gedanken
mein leben um
der magnolienbaum
hat seine blüten verloren
Das ist Gedicht No. 16 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „was man alles ziehen lassen kann“ – mit erneutem Dank an @einsilbig für diesen wundervollen Tweet.
30 Tage, 30 Gedichte (+1), no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
ziehen
es zieht in mir
es sehnt sich fort
ich schließ die tür
an diesen Ort
darf ich mich nicht begeben
verzogen ist mein leben
verbieg mich wild
im spiegel starr
seh ich mein bild
wie es nie war
verzogen ist mein leben
dem hab ich mich ergeben
es zieht in mir
es sehnt sich fort
Liebe Sophie
und ihr andern tollen Dichter/innen. Leider muss ich etwas so Schönes wie den Frapalymo erstmal ziehen lassen, dabei wären so viele Themen dabei, über die ich grad jetzt so viel schreiben mögen würde – aber manchmal schlägt das eigene Leben zeitraubende Kapriolen, wie jetzt bei mir. Also klink ich mich mal aus. Vielleicht gibt es in ein paar Wochen Gelegenheit „nachzuschreiben“. Tschüss ihr Lieben einstweilen, Grüßle, Birgit H.
liebe birgit, wie schade! ich hoffe, bei dir ist alles in ordnung und du kannst uns weiterlesen, dich an unseren gedichten erfreuen und ganz bald wieder ins schreiben einsteigen. bis ganz bald und lieben gruß. sophie
ich lasse deine ängste ziehen
vor meinem innern horizont
durchmenge sie mit meinen träumen
zu kelchen unterm himmelsrund
sehe wie der sichelmond
durch die wolkenfluten bricht
kann für uns die kelche füllen
spiegeln dann das abendlicht
An mir vorbei die Straße
die Häuser hochbreitschmal
Bäume jungaltkahl
Ich ziehe Bilder ab für mein Samstagsalbum
Lachen wir über unsere Automatenfratzen von früher
und eingefrorene Freundschaftsküsse
Birgit H. heute schlaflos