#frapalymo nov14: rückblick auf dreißig tage

kaum ist er da, ist er auch schon wieder vorbei. frau paulchens lyrik monat ist gefühlt ein zeitraffer und ein gedankeninformationstextoverload – so viele eindrücke, so viele ausdrücke. dann ist gut, wenn jetzt im dezember alles etwas ruhiger im blog zugeht, so dass ich zeit habe, nochmals alles revue passieren zu lassen.

aber ein kleiner und ganz frischer rückblick zum #frapalymo sei erlaubt

besonders hat mich bei diesem november #frapalymo gefreut, dass wir einige neue #frapalymoisten in unserer runde hatten. vielen vielen dank nochmals an euch, die zum ersten und hoffentlich nicht zum letzten mal dabei waren. das war sehr bereichernd und sehr schön für mich. nicht alle haben immer alle impulse mitgemacht. und das muss ja auch nicht sein, denn ich weiß: neben dem schreiben warten familie, freunde, beruf, das eigene ich und der raum für anderes – und alle wollen beachtet, berücksichtigt und beschenkt werden. umso schöner, wenn der #frapalymo immer mal wieder angegangen wird und impulse sich verdichten.

einige impulse waren echte highlights für mich und haben mir sehr gut getan. einige meiner texte waren für mich highlights, und andere dürfen wie gewohnt bei diesem schnelleren schreiben noch abhängen, sich verändern, weitere gestalt(en) annehmen. viele, viele eurer texte waren highlights für mich, ganz besondere kostbarkeiten, kleinode, seelenfutter.

der nächste #frapalymo steht im mai an und bringt ein ganz anderes schreibgefühl mit sich. nicht so völlig aus der nacht heraus, sondern mehr lichtbegleitet – und das bedeutet auch, dass unser schreiben und die stimmung daraus ganz anders sein werden. ich freue mich jetzt schon darauf, aber nun erstmal auf die anstehenden „dunkleren“ wochen, wenn ich in ruhe meine nachlese des novembermonats betreiben kann.

habt nochmals vielen lieben herzgenesterten dank für eure aufmerksamkeit, euer mitwirken, eure wertschätzung und vor allem für eure lieben lieben kommentare zum #frapalymo hier im blog gestern und die wochen zuvor sowie auf twitter. wenn ihr weitere rückmeldungen, wünsche, anregungen für den nächsten #frapalymo habt, meldet euch gerne.

19 thoughts on “#frapalymo nov14: rückblick auf dreißig tage

  1. Hallo Sophie.
    Wahrscheinlich hast Du Mai und November nicht zufällig für Deine „frapalymo“s ausgesucht, denn es gibt kaum andere Monate, die sich so „krass“ gegenüberstehen – Inspirationen nur so in der Landschaft rumliegen.?
    Diese Frage hat mich die paar Tage, die ich hier war ziemlich beschäftigt.
    Wie dem auch sei. Es steckt sooo viel Abschied im November.
    … und für das Ende dieser „Staffel“, möchte ich hier sehr gerne noch ein Gedicht einfügen, verbunden mit dem Dank an Dich und alle die hier mitmachten!

    im Herbstlaub ruht
    des Sommers letzte Wärme

    gefallen ist`s
    bemalt vom eisig kalten Hauch

    liegt da nun blumig bunt
    wo früher Schatten seiner selbst
    den Tagen manch verträumte Stunde gab

    tot scheint der Maulbeerbaum

    durch seine kahlen Äste
    pfeift erbarmungslos der Wind
    trägt weit hinaus

    unsere Hoffnung in die Ferne

    was uns für immer bleibt
    ist die Erinnerung
    manchmal ein leises Flüstern nur
    im Sturm der lauten Zeit

    doch Farben vergehen still
    und kehren wieder

    irgendwann

    • Gerda Steger says:

      Deine etwas wehmütigen Verszeilen, lieber Michael, erreichen die tiefsten Tiefen, spiegeln das, was ich jetzt auch im Nachhinein so empfinde, uns alle auch hoffen lässt auf wiederkehrende „Farben irgendwann“. Danke für diese schön verdichteten Worte, die uns Anker sind „im Sturm der lauten Zeit“!!!!
      Mit stillen Lichtgrüßen…
      Gerda

      • das macht der November, liebe Gerda.
        … und natürlich tut das vorläufige Ende von Sophies frapalymo so Einiges oben drauf!
        aber …
        … der Mai ist doch nicht sooo weit weg!!!
        Genießt den „Duft der Stille“!
        Herzlich,
        Michael

  2. Liebe Sophie, es war wieder eine große Freude, sich den Impulsen zu überlassen, Assoziationen zu sammeln und zu verdichten, gestern abend habe ich mich dabei ertappt auf den neuen Impuls (vergeblich…) zu warten 😉 Und dann das Lesen hier, diese Vielfalt an Texten und der in ihnen wohnenden Gedanken, Freuden, Ängsten, Stille, Kraft… Danke dir fürs sichere Geleit durch diese Tage, ich wünsche dir nun eine ruhigere Dezemberzeit und ich freue mich schon mal vor auf Mai! Liebe Grüße Ghislana

  3. Monika S says:

    Liebe Sophie, liebe Mitfrapalymoisten,

    hinter mir liegt ein ungeheuer dichter Monat. Dicht an Erlebnissen, Gefühlen, Gedanken, die sich hier oft zu zusammenhängenden Worten verdichteten. Das Schreiben des täglichen frapalymos mit den „Vorgaben“ des Impulses im Hinterkopf ließ mich alles, was sich in den letzten dreißig Tagen ereignet hat, immer wieder aus einem neuen Blickwinkel betrachten. Und half mir, meine Position in meinem ureigensten Leben neu bestimmen.

    Herzlichen Dank, liebe Sophie, für all diese Impulse, für all diese Arbeit, die so ein Lyrikmonat macht.
    Immer wieder trafen Gedichte von Euch anderen frapalymoisten so meine Stimmung, brachten mein Denken weiter … Ich werde auch im Dezember immer wieder hier „schmökern“, manches liebgewordene Gedicht wieder aufsuchen.

    Ich freue mich auf den Mai und den nächsten frapalymo. Aber nun wünsche ich erst mal Euch allen einen friedvollen Dezember und einen guten Start in das kommende Jahr.

    Liebe Grüße
    Monika

  4. Liebe Sophie,

    danke Dir fuer Deine wunderbaren Impulse, die mich sehr inspiriert haben. Leider scheinen die Impulse eher auf deutschsprachige DichterInnen zu wirken, deshalb werde ich im Mai wohl nicht uebersetzen sondern Deine Impulse fuer meine Gedichte verwenden und mich eher darauf konzentrieren. Ich freue mich drauf.

    Liebe Mitfrapalymoisten,

    Danke fuer Eure wunderbaren Gedichte. Sie haben mich begleitet und inspiriert und mich beruehrt. Es war schoen, mal wieder auf „Heimaturlaub“ in meiner Muttersprache zu sein :-).

    Euch allen eine wunderbare Weihnachtszeit!

    Bee

  5. Corinna says:

    Liebe Sophie und liebe Frapalymoisten, es war ein schöner und so gar nicht trüber November-Monat mit euch, und ein schneller zumal: 30 Tage im Sauseschritt, und von jedem Tag nehme ich Gedichte mit: Danke an alle, vor allem natürlich an Sophie als Impuls- und Organisationszentrale!
    Und nun möchte ich eine Frage in die virtuelle Runde stellen: Wie wäre es, wenn wir in einer (noch) kontinuierlicheren Form weitermachten? Zum Beispiel einmal im Monat oder alle zwei Wochen mit einem Impuls-Gedicht? Ggf. mit einem rotierenden System von Verantwortung, so dass jede(r), sagen wir, ein- oder zweimal im Jahr mit der Organisation „dran“ wäre. Auf dem eigenen Blog (haben ja viele), oder man macht einen neuen oder, oder, oder… wir treffen, lesen, kommentieren uns auf einem Extra-Blog (ohne Impuls – nur so, zur gegenseitigen Unterstützung und Motivation). Ich will den Rahmen jetzt hier nicht sprengen, nur mal ein Steinchen ins Wasser werfen. Ich hätte Lust dazu – andere auch? Vielleicht entwickelt sich ja was an weiterer Vernetzung. Jetzt, oder später, oder noch später. Zunächst mal gute Erholung an alle! Und nochmals an Sophie ein herzliches Danke schön.

  6. Ihr Lieben,

    es war mein dritter frapalymo. Und mein schwerster. Den ersten begann ich ganz unbefangen, beim zweiten spürte ich den eigenen Anspruch schon viel mehr. Und dieses Mal? Mir geht es wie Sophie, die meisten meiner Gedichte empfinde ich als sehr unfertig… Die Impulse hatten es aber auch in sich! Ich weiß gar nicht, wie Du das immer wieder hinbekommst, liebe Sophie? Herzlichen Dank für Deine Mühe!

    (Ich laufe gerade etwas schaumgebremst, vermutlich ist es schwer, aus meinen Zeilen zu entnehmen, wie sehr ich den frapalymo liebe und genieße. Seht mir das bitte nach)

    Ich freue mich schon auf den Mai, werde bis dahin Euch immer mal wieder nachlesen… Und die Zeit nutzen, um das eine oder andere eigene Geschriebene noch einmal zu überarbeiten.

    Bis dahin lasst es Euch alle gut gehen. Einige lese ich ja im Blog. Die anderen dann spätestens im Mai wieder…

    ❤️lich Stachelvieh

    • Gerda Steger says:

      Liebes Stachelvieh, erst zuvor merkte ich, dass mir ein Riesenfehler unterlaufen ist, d. h. ich Dich mit „Sophie“ oftmals angesprochen habe. Sorry! Es ist mir jetzt auch insofern peinlich, da ich aus Unwissenheit auch Rückmeldungen auf Deiner Blogseite brachte, und da ich ja auch nicht twittere, euch alle vom Namen her auch nicht kenne. Vor allem auch meine etwas erweiterte Rückmeldung zum letzten Gedicht spricht auch Sophie an.
      Hoffe nun, auch in dieser Hinsicht etwas Durchblick gewonnen zu haben.
      Eine inspirierende Zeit Dir und euch allen in dieser Schreibrunde!
      Mit vorweihnachtlichen Grüßen…
      Gerda

  7. Liebe Sophie,
    vielen Dank für die vielen Impulse und Dein Engagement 🙂
    Nicht jeder Impuls war der „meine“ – aber es hat sich gelohnt und viele Texte werden nach und nach noch werden.
    Alles neu im Mai 😉
    Michaela

  8. Liebe Sophie!
    Es war wie immer eine tolle, intensive, bereichernde, schaffensfrohe Zeit. Ich mag den Ausdruck „frapalymoist“. Als ich meiner famiglia verkuendete, dass mal wieder „Gedichtezeit“ sei, war allen klar, dass ich mich immer wieder ausklinken wuerde und dann (fast) unansprechbar sein werde. Ich erkenne mich in vielen Reaktionen (Kommentaren) der anderen Mitschreiber: Impulse, die einem mehr oder weniger liegen, Impulse, die einen lange noch begleiten und beschaeftigen, die ‚unfertigen‘ Texte, die einen sogar aergern koennen, aber aus denen noch Neues erwachsen kann. Auch ich mache, wie Bee, ‚Heimaturlaub‘ in der Muttersprache; jedes Mal wird er aber leichter und spassiger. Ein ‚Impuls-Gelaender‘, von Ghislana vorgeschlagen, finde ich sehr interessant.
    Danke Dir fuer Dein Ideenreichtum und Deine mit uns geteilte Zeit.
    Dir und allen Mitschreiber eine schoene Weihnachtszeit, einen guten Start ins Neue Jahr und bis zum Mai.
    Lg
    Ulrike

  9. Esther Ackermann says:

    Ein canto zum schluss
    (zwischen sternchen zeilen von euch; mangels kursiv…)

    Wir haben unsere gedichte
    *gut genudelt*
    und uns die
    *papiermäuler*
    gestopft
    *die angerissenen zungen
    erwarteten spaltlächelnd
    honigtriefende dinge*
    die sonst leicht in den
    *staubsee* fallen

    Wir leckten die impulse
    *in diesen händen*
    schrieben
    *hautreste seelentröster
    linientreu selten*
    aber immer dicht
    *am nomadengleis
    nein, keine umwege*
    dahin wo
    *die Nacht noch Lampenfieber hat*

    *Die hände ruhen
    mit zwei gedanken bei dir und mir*
    bis zum nächsten mal

    • Gerda Steger says:

      Danke, liebe Esther, ein CENTO als Abschlussklang zu bringen! Wie schön diese Wortverknotung auch als symbolisches Bild zu verstehen ist – Atem der Poesie verbindet!

      zwischen Tag und Traum
      jenseits von Zeit und Raum
      den Himmel wir
      berührten Stern
      Gedichte in die Hände
      uns fielen

      Dafür sind wir Dir, liebe Sophie, dankbar!

      Herzlichst
      Gerda

  10. ihr lieben, lieben, lieben! was für wunderschöne worte, was für herzgenesterte kleinode für mich! ich lese und freue mich und ein ganz klein wenig steht mir wasser in den augen. habt vielen dank für diese seelenstreicheleien. das tut sehr gut, und es freut mich wirklich, dass ihr spaß mit dem #frapalymo hattet – aber auch manchmal kämpfen musstet (ich übrigens auch…). danke für eure gedichte auch hier als gruß und dank. danke für neue ideen zum weiteren schreiben und danke, dass wir uns allerallerspätestens im mai wiedersehen 🙂
    sophie

  11. Traumspruch says:

    …wie gewohnt…immer ein bisserl hinterher…diese Traumspruch…
    ihr wisst ja garnicht, was der #frapalymo für mich bedeutet…ein fenster ins Außen….in diese andere, mir schon so entfernt scheinende Welt…dieses paralleluniverselle Andersleben…
    ich habe den frapalyno-vember genossen, ja! Impulse, seelenschrittmachend und wohltuend…wenn auch so manches Mal herausfordernd…aber immer herzerfrischend.
    Auch ich mache hier Erinnerungsurlaub, in der „IchgehöredazuWelt“der sehenden Sehenden, wenn auch mit einigen Hindernissen auf meinem Weg… …
    Jetzt, wo auch das „weristPaul“ Adventsprojekt /Namensähnlichkeiten rein zufällig…/ online ist…werde ich hier noch oft mal einfach so…Adventskaffeeschmökern und denken: „ja, es gibt sie doch da irgendwo … sie die Seelenmenschen, die so ähnlich ticken… *lächel
    Danke dir Sophie, danke euch allen… danke meinen 1-2 Helferleins, danke für eure Nach-Sicht… lasst es euch gutgehen…

    hier geht s es zu #weristPaul …wer mag…

    http://traumspruch.wordpress.com/category/w
    http://traumspruch.wordpress.com/

  12. FrauFrog says:

    Liebe Sophie und alle anderen! Mein Rückblick klemmt bei #30 irgendwo dazwischen. Hier noch einmal:

    Chapeaux für uns alle! Jedes einzelne Gedicht aus dem vergangenen Monat trage ich im Geiste als Büchlein mit mir herum. Wir könnten ja ein echtes daraus machen…
    Hab großen Dank, liebe Sophie, für die bereichernde Inspiration. Es ist eine Gabe, solche starken Impulse zu finden und weiterzugeben. Du hast sie! Die Arbeit hat mich wieder einen Schritt weitergebracht. Möge der Mai bald kommen. <3 FrauFrog

  13. elbée says:

    hinterherhinkend
    durchs hintertürchen
    auf etlichen abwegen
    schleiche ich mich ein

    damit ich nicht aus versehen doch schon ein gedicht von euch las, bevor ich meins geschrieben hatte, habe ich mich nicht ordentlich eingereiht und einfach immer direkt unter den impuls geschrieben… entschuldigung für dieses aus der reihe tanzen
    außerdem konnte ich dann ab der hälfte nicht mehr mitmachen, habe dann aber alles, was ich verpasst hatte, einfach im dezember nachgedichtet – also ist es geschummelt, weil ich mir meinen eigenen rhythmus herausgenommen habe…

    nun, ich hoffe, ihr seht mir das nach (wenn ihr überhaupt nachseht)
    und nun, so ganz kurz vor torschluss (alias jahresende), möchte ich mich auch noch überschwänglichst bei sophie und bei euch allen bedanken – soviele anregungen, soviele gedichte, soviele schöne wortschöpfungen, …
    da fehlen mir fast die worte

    uns allen ein poetisches neues jahr !

    es lebe der #frapalymo !

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