bei der suche nach einem impuls für den #frapalymo vor wenigen wochen fielen mir zwei dinge in die hände: das buch „exercices de style“ von raymond queneau sowie ein kreativkartenspiel. flupp, war die idee geboren: auf basis eines neutralen ausgangstextes werde ich unterschiedliche texte/gedichte/fragmente schreiben – und zwar im laufe des kommenden jahres. genauer gesagt: ich habe 34 kreativkarten, also wird es nach plan 34 unterschiedliche texte geben.
queneaus stilübungen – für den, der sie nicht kennen sollte – bietet 99 unterschiedliche texte zu ein und demselben ausgangstext an. darunter sind wahre kleinode. er wandelt seinen text in form eines alexandriners ab, eines offiziellen briefes, im imperfekt, als anagramm, als tanka etc. ähnlich, aber eben nicht gleich möchte ich mich auch an einem text „abarbeiten“. meine aufgaben ziehe ich aus den kreativspielkarten und das könnte dann etwa heißen „eine geschichte um das objekt erfinden und dem text einen charakter geben“.
fragt mich bitte nicht, wie realistisch oder abstrus das alles werden wird, und vielleicht scheitere ich gnadenlos wie damals bei meinem versuch, literarische formen von a bis z durchzumachen. aber: mut zur lücke, mut zum scheitern und bitte etwas mehr chaosmose (wie monika rinck in unserer kunstsommer-meisterklasse forderte). morgen blogge ich hier meinen ausgangstext, also meinen text 0 und auch die aufgabe, die ich mir für die nächsten zwei wochen stelle. und wer weiß: vielleicht findet der ein oder andere von euch ja auch gefallen an meinem projekt, das ich #eingestilt nenne, und verlinkt sich dann unter meinen jeweiligen texten 0-34…
Hallo Sophie, was fuer eine prima Idee! Ich denke, Du wirst das schaffen. Ich bin ja auch gnadenlos an den poetischen Formen gescheitert aber mein “ A Prompt A Day…“ halte ich bisher durch. Deshalb glaube ich an Dich und #eingestilt!!!! :-). Viel Spass damit!