Einer der E-Mail-Impulse, die wir von Michaela Didyk bekommen, dreht sich um die französische Literatengruppe Oulipo (Ouvroir de Littérature Potentielle). Und beim Rechercherieren danach sind mir ein paar Sätze aufgefallen, die ich einfach schön, amüsant, kreativ und absolut erinnerungswürdig fand, weshalb ich sie hier gerne festhalten mag…[Es gab übrigens zum 50. Jubiläum von ARTE einen Film zu Oulipo. Wurde im Dezember gezeigt, allerdings habe ich ihn noch nicht zum Wiedersehen in der Mediathek finden können. Ich bleibe dran!]
Hier also mal die Sätze:
- „Ein „Oulipo“-Künstler ist wie eine Maus, die sich das Labyrinth, dem sie entkommen will, selbst erbaut.“ (Quelle: ARTE)
- zum Thema Mitgliedschaft : Mitglieder bleiben Oulipo-Mitglieder auch nach ihrem Tod – „sie werden wegen Sterbefall entschuldigt“ (Quelle: Wikipedia).
- Die contrainte ist die kreative Beschränkung, bei der es beim Oulipo geht. „Darunter ist ein Formzwang zu verstehen, der durch Verhindern bestimmter und bekannter Formen, neue, bisher vernachlässigte Darstellungsformen ermöglicht bzw. zum Vorschein bringt.“ (Quelle: Wikipedia)
- Interessant find ich, dass es auch das Ou-X-Po gibt, also Werkstätten aller möglichen Kunst- und Kulturformen. Das Li der Littérature wird dabei durch ein X ersetzt, das dann durch die jeweilige kreativ beschränkte Kunstform abgebildet wird, z. B. Theater, Comics, Musik etc.
- Das passende Kochbuch zur Bewegung: „Bis auf die Knochen. Das Kochbuch, das jeder braucht“ von Jürgen Ritte. Amazon schreibt dazu: „Mit pantagruelischem Appetit auf Avantgarde hat der wortmächtige Literaturvermittler und Leckerschmecker Jürgen Ritte ein Kochbuch mit Rezepten monochromer Küche, Speisekarten ohne den Buchstaben e und den Geheimnisse der ländlichen Küche Frankreichs herausgegeben, kommentiert und übersetzt.“ Das will sich Frau Paulchen unbedingt mal anschauen – hört sich genial an!