frühs

frühs

ich liege nackt auf holz
ein flaches brett auf dem anderen
meine härchen an armen und beinen
stehen als stramme soldaten bereit
der morgen fließt durch das fenster

du schleichst dich von vorne an
auf der jagd nach deinem opfer
ich hör’ dich nicht kommen
liege weiter regungslos da
das vöglein verstummt sein gezwitscher

meine augen behalten die decke im blick
du willst gerne was sagen
ich spüre die trockene kehle
während der saft ausläuft
der tag verspricht regen