Tag 4 – Teil 1

Heute liegt ein ganz dünner Hauch Schnee auf den Bäumen. Sieht kalt und frostig aus. Ich werde heute doch direkt zur Freiheitsstatue fahren und mich dann von unten nach oben vorarbeiten. Zumindest ist das der neueste meiner Pläne. Aber ich habe hier in NY auch gelernt, nicht zu viele Pläne zu machen, weil mir dann doch spontan unterwegs etwas ganz anderes einfällt, was ich gerade noch viel lieber machen würde. Und dann mach ich das einfach, und das ist herrlich. Und das ist Urlaub. Mal schauen, ob ich heute wieder irgendwo einen ersten Kaffee trinke und vertrage...

Schnee, der auf mich fällt

Leise, sanft und sacht purzeln Schneeflocken auf diese Stadt. Sie lösen sich von einem weißen Himmel, schweben zu Boden und kitzeln auf der Nasenspitze. Sie schmecken nach Winter, Väterchen Frost und Schlittenvergnügen. Schnee ist die einzige Witterung, die keinen Lärm macht. Wie klingt Schnee? Und man müsste sagen: Dieser Sinn fehlt im. Wir können ihn schmecken, sehen, fühlen, manchmal auch riechen, aber hören... Wobei es vielleicht gerade diese Nichtexistenz eines Lautes ist, die ihn zum Erklingen bringt.