die kleine
in den opaken dichten
des grundes leben
vergeborgenheit sucht
sehnen leben ein
dringliche tiefe fällt
der blick unten
leben séparée
(Thema sind Undine, Nixen, Wassergeister, Wassermänner...und das ist mir dazu eingefallen...)
EDIT
die kleine
in den opaken dichten
des grundes leben
vergeborgenheit sucht
sehnen leben ein
dringliche tiefe fällt
der blick unten
leben séparée
(Thema sind Undine, Nixen, Wassergeister, Wassermänner...und das ist mir dazu eingefallen...)
EDIT
nahrhaft
die weiche satte
konsistenz von salz
lämmern im wasser
am ufer aufgetischt
berauscht erblickt
das memoriam der un
schuld haben wir alle
(Aufgabe war, auf möglichst vielen Bereichen zu Eigenschaften, Planzen, Tiere, Farbe, Konsistenz ein Flussgedicht zu schreiben. Ich fürchte, ich könnte damit einige im Forum erschrecken...)
EDIT:
die wäscherin
vertäut mit beinen gebückt
schmiert sie den schmutz
der vergangenheit kalt
nass trübt schwimmt
die erinnerung oben da
von
(das ist die grundversion. werde später noch die finale version posten, wenn ich das feedback der teilnehmer der heutigen schreibnacht habe.)
EDIT:
Güterzüge, Transportzüge, Nachtzüge, Expresszüge, Regionalzüge, Schnellzüge, Bummelzüge, Todeszüge...2010 war 175-jähriges Jubiläum der Eisenbahn. Ging sang- und klanglos an mir vorbei...Gut, dass ich durch die Schreibnacht darauf aufmerksam wurde, und auf diese Seite hier. Einfach mal in die Geschichte spicken!
Menschen in der Bahnhofshalle:
die reste vom mittag
gut verpackt
in mutters tupper
die roulade tröstet
sie
ihm
ist
mensa lieber.
die präsentation in der hand
abends um sechs
gedanklich
im job
schon angekommen
listen, die virtuell
als to dos und must haves
reisen begleiten
pause ist woanders.
und dann ein mann
einfach nur so
am bahnsteig steht
und sieht und schaut
und staunt
wer alles
so
einsteigt.
Ich finde ja das Thema Eisenbahn für eine Schreibnacht phänomenal, weil sich hier so viele Geschichten und Gefühle mit einem Schlag präsentieren, dass Frau Paulchen gar nicht weiß, welche Erinnerung, welcher Eindruck zuerst aufs Papier soll. Abschied, Ankommen, Wegfahren, Sehnsucht, Melancholie...die Bahn - das sind die ganz großen Emotionen, die Schicksale, die Vergangenheit und Zukunft und mitunter auch ein ganz klein wenig Gegenwart. Ach, so schön...
...die nächste Schreibnacht. Passend zur Rückkehr von Frau Paulchen aus Berlin zum Thema Eisenbahn. Ich werde später noch dazu posten und berichten.
Und wieder einmal stolpere ich in den wunderbar aufbereiteten Unterlagen von Michaela auf ein Gedicht von Rose Ausländer und darin auf zwei Gedichtzeilen, die mich ja auch ursprünglich mit dazu bewegt haben, an dieser "Glück"-Schreibnacht teilzunehmen. Da sie so wunderbar sind und mich zum Träumen anregen, hier ganz speziell nochmals für euch und damit Gute Nacht:
(...)
Hinter dem höchsten Berg
wohnen Märchen
(letzte zwei Zeilen von dem Gedicht "Berge" von Rose Ausländer)
Heute ist in der Schreibnacht besonders viel los, deshalb verzeiht mir bitte, wenn ich nicht viel poste. Aber es ist wahnsinnig spannend zu sehen und zu erfahren, wie unterschiedlich die Teilnehmer dichten, denken, schreiben und insofern genieße ich dieses eigene Glück und lerne. Lerne. Und bin im Hier.
Frau Paulchens Verständnis von Glück? Hmmm. Schwierige Frage. Doch wohl eher wie ein bekannter Werbeslogan einer großen Telekommunikationsfirma gerade: "Ich will. Ich kann." Ich bin meines Glückes Schmied und sehe das Glück wie Sartre die Freiheit: Du bist gezwungen, frei zu sein. Will heißen: Jeder kann etwas aus seinem Glück machen. Man muss es nur wollen, daran arbeiten, inne halten, genießen. Aber: Du selbst bist dafür verantwortlich! Und du kannst die Gestaltung deines Glücks nicht anderen in die Schuhe schieben.