#frapalymo no 23: alles nur gespielt

alles nur gespielt

sehnsucht
auf theaterbühnen übertriebene
fratzen masken
illusionen große
von liebe hass
verzweiflung und all das
dazwischen fragen wir uns
wieso bühne

Das ist Gedicht No. 23 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „dichtet zur musik“ – mit herzlichem Dank an @Reticulum für wunderbare Klangempfehlungen und für überhaupt…!

30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen

13 thoughts on “#frapalymo no 23: alles nur gespielt

  1. Lied des Windes

    HerbstWind
    spielt mit den Blättern
    rascheln und rauschen
    fallen

    HerbstSturm
    lässt Äste schwingen
    knistern und knacken
    brechen

    HerbstOrkan
    bringt Bäume zu Fall
    entwurzelt und stürzt
    leert

    Stille

  2. Esther Ackermann says:

    Nachtrag zum Klavier-Quintett von Grazyna Bacewicz (dichtet zur musik) und zu Tomas Tranströmer (die erinnerungen sehen mich). Nicht wirklich zu jenem Quintett, aber zum Streichquintett aller Streichquintette:

    Als mir eins ums andere Mal
    Bei Schuberts Quintett
    Das Herz vor Schmerz
    Zum Nadelöhr
    Schrumpfte lernte ich
    Zum Glück
    Tomas Tranströmer kennen
    Der den Schubert
    Durch ein Nadelöhr von Worten
    Strömen ließ

    (T.T. zu Schubert:  „… derjenige, der die Signale eines ganzen Lebens in ein paar ganz gewöhnliche Akkorde von fünf Streichern einfängt, / derjenige, der einen Fluss durch ein Nadelöhr strömen lassen kann, ist ein dicker jüngerer Herr aus Wien, von den Freunden ‚Schwammerl’ genannt, der mit aufgesetzter Brille schlief / und sich morgens pünktlich ans Schreibpult stellte. / Wodurch sich die wundersamen Tausendfüssler der Notenschrift in Bewegung setzten.“)

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