lichtbeute
in der stube
zwischen beinen
aus holz hat sich
das licht verirrt ich lege
krumen auf dielen
warte auf die schatten
die gierigen
Das ist Gedicht No. 27 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „um halb zwei, mittags im winter, ist das licht schon alt“ – mit innigstem Dank an @poetin für diesen Satz und die Inspiration!
30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
Im November
Zwischen müden Mittagswolken
eine blaue Scharte
lächelt Frau Holle
schneeweiß
schießt Licht hindurch
entzündet die Natur
das Gänseblümchen in meinem Garten
noch immer nicht verblüht
strahlt
er liebt mich
nicht
er
Versprechen
mit jedem Tag
flieht uns das Licht
altert das Lächeln
des Sonnenmundes
greifen unbekleidete Äste
den Himmel
spärlich auch unser Lächeln
der Dunkelheit entgegen zögert
geht hin und entzündet
ein Licht ein
kleines
wie immer in diesen tagen hier mein text zu finden: http://jahreszeitenbriefe.blogspot.de/2013/11/frapalymo-v.html – liebe grüße an alle „licht-dichter“, das erhellt doch diese tage 😉 ghislana
Dein strahlendes Lachen
Deine funkelnden Augen
Dein heiteres Gesicht
Mein Licht
Mein heutiges Gedicht entpuppte sich als eines, das ich hier nicht einstellen möchte, weil ich es noch unveröffentlicht sein soll. Als Ersatz dafür habe ich aus euren Gedichten dieses frapalymo eine Zitatmontage gemacht, die ein neues Licht-Gedicht ergibt :-). (Kursiv meine Hinzufügungen.)
Das Licht läutet
Teichglocken
Versprochenes Oben
Haben die Lichtung
Verloren Moos angesetzt
Schlafen wie ein Stein
Über Grundklängen
Dunkelgrün
Und silbernen Luftperlengesängen
Nur eine ruft
Leise! Das Licht schläft
Lasst es uns fesseln
Mit heiligem Schein
Ich habe Nachtworte zubereitet
Und süßen Geschmack
Von ja und danke
Bringt Brot und Salz
Wir füttern das klangwortgebrütete
Licht
Dann läutet es
Resonanz warmrot getönt
Gerötete Kröten fahnden im Farn
Nach des Löwen grünem Zahn
Der das Spatzengefieder wendet
Auf die Kehrseite azurner Orte
Sie alle läuten
Die Teichglocken wach
Der Tag wird gut
Licht-Stimmung
verzweiflungsdunkele Wolkennächte
können schwer auf Seele lasten
irgendwann zieht
zäh herauf
schwarzgrau erhellende Dämmerung
schwarzgrau hellgrau immerheller
langsam erst, dann immerschneller
je lichter der Himmel
so lichter wird’s Herz
leichter schwebend im Tages-
Licht
Was für eine herrliche Idee!!! Lieben Gruß Ghislana
Ja, unbedingt! Gefällt mir auch gut! Marlies
Danke dir, Marlies. (Du bist ja mit Zitaten auch reichlich vertreten… 🙂 Einen anderen Faden verfolgte ich mit einer parallelen Montage rund um das Wort „Zeitschuh“ (Kyriana); musste mich dann aber entscheiden.)
Das ist ja superschön, liebe Esther!
So viel Mühe… großartig! DANKE dafür!
Herzlich, Britta
Spiegel sag, hast Du gesehn,
wie die Jahre an mir verwehn?
Wie die Zeit, der Raum, das Licht
sich in meinen Augen bricht?
Heute möchte ich unter jedes eurer Gedichte ein „wundervoll!“ schreiben und ein Herz malen. Danke Sofie, dass du diesen Impuls von der Poetin aufgenommen hast.
Herzlich danke, Britta! Jetzt werd ich langsam „rot getönt“….
wintermorgen
wenn die sonne
ermattet am flachen himmel
wartet hinter gelbroten
wolken an blauem eis
dann weiss das licht
dass seine stunden gezählt sind
diese lichtbeute
(allein schon das wort !) gefällt mir sehr sehr sehr gut,
erinnert mich an fotos, die ich manchmal machte
– nur krumen hab ich schon lange nicht mehr hingelegt
toll dieses lichtbild, sophie !
lichtgeschindigkeit
deine eigene welt
ein stichflammenmeer
von ideen
ohne holz im kamin
die strohhalme in den
fremden herzen
gaben keinen halt
knickten ein unter der last
leben wolltest du
ohne licht
bis zum tunnelende
immer am notausgang vorbei
Blaue Flecken
Im dunklen Raum gefangen
immer wieder
gegen Ecken und Kanten gestoßen
weh getan
langsam vor getastet
Stück für Stück
immer wieder
gegen Hindernisse gedrückt
verzweifelt den Ausgang gesucht
vor Schmerzen geflucht
irgendwann einen Schalter gefunden
drauf gedrückt
Licht gemacht
umgedreht
und in einen leeren Raum geblickt
blaue Flecken auf der Seele