mein kirschblütenbad währt
zehn minuten dahinter
die verwaschene verbläuung des himmels
ich denke
kitsch
kommendes gaumenglück
trockne meine gedanken
das ist gedicht no. 7 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „schreibt ein frühlingsgedicht ohne das wort frühling“.
30 tage, 30 gedichte, no excuses (+1): wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
von @stachelvieh: „…das ist besagte jahreszeit…“ http://stachelvieh.de/2015/05/07/un-beschreib-bar-frapalymo-no-7/
„der übermut spitzt mir die zehen“ – genial!
@ stachelvieh:
„der übermut spitzt mir die zehen
ich lauf als würd ich tanzen“ Das ganze Gedicht beflügelt mich heute morgen. Danke stachelvieh! Grüßle, Birgit H.
Ich tanze mit 🙂
Das freut mich sehr. Ich fühlte heute in der Tat ganz ‚zehenspitz‘
Liebe Grüße
Stachelvieh
Die Zeit der Stille ist vorbei jetzt
treibt es die Natur
laut (schon morgens um fünf)
Bunt regiert das Grün
Aus jedem Zweig des alten
Baumes drängen Blüten
In allen Wipfeln singt es
Und man denkt wieder daran,
Gipfel zu besteigen, einfach so
Auf nackter Haut der erste Sonnenkuss
lässt zart erröten
kannst ihn schon spüren den Wind
der von weit kommt und dir
was flüstern wird
Schööönnnnn…..
von bee „not a haiku“: http://beehalton.com/2015/05/340-of-365-prompt-day-for-bee-frapalymo.html
erlebnis
weißer blütenschaum
gläsert die augen
verloren mir im
veilchenblau
ich höre wieder den
atem der farben
die erde
mirakeln
ich fühle grün
grünend mich im
flammen_bunt_spiel
Die Augen gläsern… Ich spüre/sehe es. Hach!
Alter Hippie!
Jedes Jahr
um meinen Geburtstag
reist du an
packst deine wilden Tanzlieder aus
deine berauschenden Drogen
und diesen unglaublichen Schnaps
den man nur
aus Märzenbechern
trinken darf
http://sargantanasal.com/category/frapalymo/
Ganz doll grins! Grüßle, Birgit
Ganz wunderbar!!!
Solche Gäste muss man loben, und solche Gedichte auch.
Diese Zeilen haben es in sich, sie bringen mich Immer wieder zum Schmunzeln. So habe ich den Frühling noch nie gesehen. Wie schön, er fällt aus dem Rahmen und stylt sich neu. Danke für diese Frühlingskollektion mit Blumengruß an FrauFrog…
Gerda
will mich dem reigen der komplimente anschliessen 🙂
Cheers! (Darauf immer…)
leise,zart,frisch,Halme,blattgrün,jungfräulich,narzissengelb,
krokusbunt,schneeglöckchenverblüht,Windhauch,Melodie,traumgehaucht
Deine Reihungen gäben guten Stoff für ein Weiterdichten… Ich glaube, ich komme noch mal darauf zurück, wenn ich darf?
Nur zu, immer gerne 🙂
umwölkt
eines schönen morgens wächst
eine wolke im mandelbaum
un nuage neigeux*
de pétales étoilées**
der baum ist in der schwebe
zwischen den jahreszeiten
schneit er herein
elbée
___________
* eine schneeige wolke
** sternförmiger blütenblätter
Poème merveilleux, merci –
aber alles andere geht besser auf deutsch. „pétales étoillées“ finde ich zauberhaft.
merci !
das ist nett, es auch auf französisch zu versuchen – ja manches klingt besser in der einen sprache, anderes ist quasi unübersetzbar…
tout le charme est là
Hach…
murmeltiers klage
nun will der mai uns grüßen,
und alle blümlein sprießen,
in dieser schönen jahreszeit.
doch ich bin lang noch nicht soweit
in das geschwärme einzustimmen
und mit dem glücksstrom mitzuschwimmen:
woran ihr voller wonne glaubt,
hat mir den winterschlaf geraubt.
Das macht mir Spaß.
heute schon so früh „berauscht“
http://ulerolff.net/2015/05/01/jeden-tag-ein-gedicht-schreiben/
und wie schön rauscht bei euch schon der lenz ( das f-Wort ist heute ja verboten)
Fast entsteht der Eindruck, heute läge was in der Luft…
Bei Dir, bei uns allen…
von @ChapKron: http://uzdz.blogspot.de/2015/05/frapalymo-2015-siebter-mai-jugendzeit.html
„…dasein strömt zum licht…“
:-):-):-)
Kitsch und Kirschen…. Hey Sophie, dein Gedicht macht mich schmunzeln, weil ich mir vorstelle, wie das im Mund Zusammengelaufene (bald Kirschen!!) die Gedanken wässert, die nicht gebadeten, nicht verwaschenen, aber mundgetränkten….
auf abruf
in der ecke über
dem sims ein nest
twihihilp twiiep twiiep twihihilp twiiep twiiep
sehen kann ich es nicht
emsiges geflatter
twihihilp twiiep twiiep twihihilp twiiep twiiep
manchmal sehe ich einen schnellen
schatten den schnabel voll
twihihilp twiiep twiiep twihihilp twiiep twiiep
im landeflug die flügel
gespreizt sie fallen nicht
twihihilp twiiep twiiep twihihilp twiiep twiiep
aber seit einer woche segeln
beständig flaumfedern
in meine küche
Singen und Trillern im hellen Grün,
Wiesen, Weiden und Bäume, die blüh’n,
Gärten rufen, locken uns wieder
mit Gänseblümchen, Kraut und Flieder.
Düfte, Sonne, milder Regen
alles tanzt uns froh entgegen.
wiesenkraut schäumt
blau brach bläht der himmel über
dopamingetränkter sonne
wildverwühlte knospen lieber
samen ihre wonnen
aus in krokus lenzens wiesen
meisen sich im ton vergießen
trance verwechselt sich in traum
gibt dem neuen leben raum
Haach, was für ein schöner Wörterrausch!
Heute taggenau: Frühlingsgedicht zum Abend…
https://traumspruch.wordpress.com/2015/05/07/eiskaltauszeit/
der fluss reisst
er treibt das holz
er scheucht
die schwäne fliegen
sie tauschen den himmel
sie schrecken
die enten suchen
sie schnattern am brunnen
sie dursten
die bäume spriessen
sie verstreuen ihr grün
sie niessen
meine nase kitzelt
sie riecht den bärlauch
sie atmet
die luft lechzt
sie küsst mich auf
sie weckt
die tage freuen
sie sammeln die farben
sie streuen
das glück bleibt
33 & 10
die nacht serviert mir morgenklänge
(aus vogelkehlen)
um 20 nach 4
ein schnelles überstülpen bringt uns
ins grüne hinaus
(die socken bleiben zurück)
wie ein schiff durchpflügst du den sand
furchtlos und neugierig
(und nun gehts auch hinauf)
hoffnungsvoll warten die
löwenzahnfallschirmchen auf atemwind
(ihr halm schon in deiner hand)
der abend bläut noch
wenn ihr beide schlaft
(und manchmal seh ich auch rot)
Hey Lenz
dein blaues Band hat
mich total vertüdelt
Das ganze Gedicht findet ihr unter
http://www.märchenbrunnen.de/freiraum.html
herzliche Abendgrüße, Birgit H.
im blaugewaschenen atem
strömt helligkeit
die wolken werfen
nur noch für einen moment
ihre schatten
nie wieder trüber
als rosengrau
wie sich über den wegen
die blütenschirme
himmelwärts öffnen
und jede farbe bekommt einen namen –
Meine Buchen begrüßen mich
morgens
ihre Kinder
zwei Keimblätter groß
strecken sich
hinter schwarznassen Fichtenstämmen
das frische Licht
hellgrün gefiltert
kühlt nach dem Regen
von helen: „…clouds hover around…“
https://helenespinosa.wordpress.com/2015/05/07/frapalymo-a-fresh-new-day/
von nortina: „…first time mother…“
https://nortinamariela.wordpress.com/2015/05/08/spring-poem-frapalymo/