die erste woche meiner #schwammzeit ist vorbei, und ich muss sagen, ich finde „schwammerln und schwammzeiterln“ anstrengender als gedacht. bewusstes sehen und aufnehmen, impulse aufsaugen und sich diese wirklich einverleiben, ist nicht so einfach. noch bin ich mit mir nicht so zufrieden, wie ich es gerne wäre – ich merke, dass ich üblicherweise viel zu oberflächlich dinge betrachte und nicht in die tiefe gehe. das wird jetzt mit der schwammzeit deutlich.
ich brauche geduld mit mir, impulse aufzunehmen und damit zu spielen. sie wirken zu lassen, sie zu sehen, verstehen, begreifen und durch sie hindurch zu sehen auf das, was darunter liegt. das erfordert konzentration zum einen und vor allem auch viel zeit zum anderen.
was habe ich diese woche also gemacht, gespürt, aufgesogen?
- ich war im kino, in dem film „ziemlich beste freunde“ – sehr berührend und bewegend. themen wie freundschaft, gesellschaftsschichten, grenzüberschreitungen, vorurteile, akzeptanz und sich-auf-etwas-oder-jemanden-verlassen-können waren sehr präsent. diese themen haben einen ersten impuls gesetzt
- neue serie im fernsehen geschaut und zu angst und furcht recherchiert. festgestellt, dass sich hier ein großes feld auftut und dass es unglaublich faszinierend ist, was ich hier durch die wenigen stunden suche schon alles gefunden habe. vor allem die philosophischen ansätze von angst bei sartre oder heidegger interessieren mich – auf jeden fall etwas, das weiteres graben und lesen erfordert
- familienbande, eltern, kindsein, erziehung. wie wird man mensch und welche verantwortung tragen eltern, welche die kinder? rollen, muster und das herausbrechen oder sich abfinden damit. interessante gedanken für weiteres bewusstes familienleben betrachten.
insgesamt hört sich das recht viel an, aber es sind leider bislang noch impulsfunken. vielleicht darf ich hier auch einfach nicht zu viel erwarten. das war gerade mal die erste woche und wie gesagt: schwammerln oder schwammzeiterln will gelernt sein.