vorbereitungen für den kunstsommer in irsee

für unseren lyrikkurs mit nora gomringer sollen wir uns auf das akustische einstellen: lyrik verschriftlicht zum sprechen gebracht. klar also, dass ich mich freue. freuen? ach was. das ist ja gar kein ausdruck. aufgeregt, nervös, gespannt, hibbelig, zweifelnd ob der eigenen dichtung, neugierig auf die lyrik der anderen, auf die anderen meisterklassen, die vielen inspirationen, schon jetzt dürstend nach sinninfusion (sINnfusion oder englisch auch verschmelzung der sünde, ha), jedenfalls schon sehr sehr sehr in vorfreude.

als vorbereitung auf den kurs sollen wir eine auswahl eigener und fremder texte mitbringen. also habe ich gestöbert in meinen gedichten und ein paar texte zusammengestellt. schwieriger wird die beschränkung bei der wahl fremder texte.

  1. rose ausländer ist ein muss. logisch. perfekt verdichtete sprache, mir sehr nah am herzen liegend. von ihr und ihrem band „gelassen atmet der tag“ gibt es gleich drei gedichte, die ich mitnehme.
  2. dann auch paul celan mit dem wunderschönen text „ich habe bambus geschnitten“. ein seufzer-text. hach. 
  3. von meinem neuen lieblingsband „kaum berührt, zerfällt die mauer der nacht“ (28 japanische lyrikerinnen des 20. jahrhunderts) gibt es auch einen beitrag: „schwerer fluss“ von machida shizuko. 
  4. das „liebeslied“ von else lasker-schüler ist auch dabei, weil auch sie einfach ein muss im repertoire ist. 
  5. und ingeborg bachmanns „tage in weiß“, in das ich mich gänzlich verliebt habe.

ziemlich viel „quasi klassisches“ und vermutlich wenig überraschendes. und vielleicht nehme ich noch mein reclam-bändchen haiku und tanka mit. die wiegen nicht so schwer. hach.

habe ich schon gesagt, dass ich mich freue wie bolle?

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