rückblick: das poetenfest in erlangen

nun habe ich es also geschafft und war zum ersten mal beim poetenfest in erlangen dabei. nicht die ganze zeit, aber immerhin an anderthalb tagen. richtig gutes programm mit exzellenten autoren, ausstellungen, mitmachaktionen, veranstaltungen und musik. die organisation war sehr gelungen, und die besucher haben sich gut über die verschiedenen angebote verteilt, so dass es nirgends zu „massenaufläufen“ kam. schön vor allem auch, wie die stadt mitgewirkt hat: mit plakaten in den schaufenstern, mit bildern der autoren in läden und auf regalen – es sah nach einer schönen integration des festivals aus.

es lohnt gewiss, beide lesenachmittage am samstag und sonntag mitzumachen, und sich vor allem auch die gespräche mit den autoren anzuhören. dieses jahr habe ich mich ausschließlich auf die lesungen konzentriert. das nächste mal würde ich die zeit aufteilen wollen in lesungen und gespräche. die ausstellungen und veranstaltungen rund um den lesemarathon (mit immerhin jeweils zehn autoren) sind ebenfalls lohnenswert. mein highlight: walking beside time von und mit kristine roepstorff. auch tolles künstlergespräch mit ihr, das augöffnend und impulsgebend war mit tollen aussagen wie „“when you have something present the absence is evident“ oder „shadows are the reason why we are living“.

meine wunschleseliste hat sich verlängert, ich habe viel über den unterschied zwischen schreiben und vorlesen/vortragen gelernt und somit über stimm- und klangqualitäten, ich konnte einige ideen für mich nochmals bekräftigen und begebe mich von daher wohl genährt in meine anstehende schaffensphase. denn eines ist für mich klar geworden: ideen sind ja schön und gut, aber sie sind flatterhaft. wesen der lüfte. was sie brauchen, ist ein landeplatz, ein nest. ein erdiges. also heißt die nächste phase: ideenverlandung… ich blicke also auf einen august zurück, der von anfang bis ende sehr wegweisend für mich war: der kunstsommer und irsee zu beginn, das poetenfest und erlangen am ende. und ich in all dem. und in noch viel mehr.

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