wunsch in kapiteln
prolog
gegen etwas sein
kapitel 1
fühlen
kapitel 2
fühlen
kapitel 3
denken
kapitel 4
denken
kapitel 5
abwägen
kapitel 6
miteinander reden
kapitel 7
abwägen
kapitel 8
miteinander reden
kapitel 9
denken
kapitel 10
selber reden
epilog
sein
das ist gedicht no. 11 von frau paulchen für den #frapalymo, und der impuls lautete „über das aufbegehren“. nach welchem kontra war euch zumute?
30 tage, 30 gedichte, no excuses: wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und die impulse für die eigene schreibstube nutzen. oder im unten stehenden kommentarfeld seinen blog/webseite verlinken. oder das gedicht selbst über das kommentarfeld hochladen. oder auch einfach sonst einen kommentar hinterlassen. ähnlich über twitter mit link und kennung #frapalymo und @fraupaulchen
Über das Aufbegehren
an einem Abend des Aufgebens.
Denn was ich begehrte,
(und um das ich viele Wochen kämpfte,)
gab ich auf.
Das Gestern lässt sich nicht aufbegehren.
Und etwas,
das längst gestorben ist,
holt Begehren nicht zurück.
Dennoch:
Das Aufbegehren ist mir ins Herz geschrieben.
Gegen Lügen,
Ungerechtigkeit
Und verdrehte Sichten.
Gegen rosa Brillen
in dunklen Kellern.
Gegen das,
was wir als
„Mach das so!“
lernten
und das jede einzelne Frau
ins Gefängnis führt.
Sobald sie zu schön ist
zu stark,
zu schwach,
zu hässlich.
Sobald sie ein Kind gebiert,
sich trennen muss,
geschlagen wird,
alt und gebrechlich wird.
Sobald sie sich lernt
zu schämen
für ihr Blut,
ihre Lust,
ihre Wut,
ihren Körper.
Sobald sie begrapscht wird,
verfolgt,
angemacht,
ausgezählt
am Arbeitsmarkt.
Allein,
weil ihr Körper
Leben schenkt.
Dabei hält sie
die Welt zusammen.
Aus ihrem Bauch.
Mit ihrer Kraft.
Schon immer.
Das,
all das
und vieles mehr,
speist das Feuer
meiner Wut.
Und diese Flammen
aller Frauen,
die es leid sind
zu schweigen,
zu tragen,
zu verzichten,
zu klagen,
wird ein großes Feuer.
Irgendwann.
In naher Zukunft.
STARK !
hoffen wir es so*lächel ja wir Frauen, wir haben die macht die Kraft und die Möglichkeiten… Zusammen mit allen klaren bewussten anderen Menschen
meinung #frapalymo No. 11 http://stachelvieh.de/2018/11/11/meinung-frapalymo-no-11/
Sie rollt Augen
ballt Fäuste
stampft auf
will treten schlagen beißen
spuckt Lava
bellt bis sie heiser ist
ihr Herz ein Maschinengewehr
feuert Vorwürfe
aber keiner hört ihr zu hört
hinter dem Schrillen die leise Angst
die stumme Verzweiflung
Aufbegehren….nicht leicht
…trotz Sturm und Trockenheit
Wärme im November
Inseln versinken
Kriegslärm und
Sterben leis und unbemerkt
Hunger Durst und Flucht
Steht auf tut es
das Aufbegehren
Paradox
Damit du Bescheid weißt:
ich bin der Zeitgeist!
In alter Zeit war ich allen bekannt.
Nun hab ich mich, Teufel auch!, umgenannt –
bin neuerdings ohne Hörner und Huf –
bleibt noch … mein überaus übler Ruf.
Die Lüge lieb ich in jeder Gestalt,
Hassworte und -gesten und die Gewalt
hau ich als Bot in die Netzwerke rein
und reib mir die teuflischen Hände: fein!
Eins meiner Lieblingsworte ist: ist schuld!
Doch geifer ich gern auch vom „Schuldkult“.
Ganz genau: du bist superschlau –
kannst stolz sein, sag ich dir, wie ein Pfau;
hast viel geleistet, brauchst einen Orden
(bist leider stets übersehen worden …) –
dann träufel ich Angst in deinen Bregen,
setz alles daran, dich aufzuregen:
Schau in die Stadt, es wird alles immer
verrückter, böser und täglich schlimmer.
Lass deinen Mut auf den Nullpunkt sinken:
nimms Pfefferspray mit zum Kaffeetrinken.
Ich höre dich gerne jammern und klagen,
sehnsuchtsvoll schielen nach alten Tagen –
als alles noch gut war … (dein Blick ist leer)
als Frau noch Frau war und Herr noch Herr –
heut, heulst du, darf man ja gar nichts mehr
„politisch korrekt“, ätz ich, bitte sehr!
Souffliere dir Genderwahn tief ins Ohr
geh lieber sofort dagegen vor …
Und diese schreckliche Ehe für alle
ist eine seeehr gefährliche Falle:
Woher denn sollen noch Kinder kommen?
Man hat dir damit die Rente genommen …
Ich mahne: Hör auf den Zeitgeist nich‘!
Aber der Zeitgeist, der bin ja ich –
was kann man dazu noch sagen?
nix außer einfach nur: Danke! für diese wahren Worte und sehr gut verfasst und geschrieben n
Das freut mich sehr, danke!
prinzessinnen
gefressen vom wolf
im schafspelz
werden sie
ausgestopft
und wenn sie nicht
gestorben sind
dann hole sie
der teufel
Die Kleine im
Schaukeln von gestern und morgen
wohnt heute im Haus des Windes,
der ihr Hände, Halt und Heimat bietet
gegen das, was war, ist und
nicht mehr sein wird.
Wut wandelt Trauer und bewegt.
Wenn der Sturm aufzieht,
hört sie das Meer und
spürt barfuß den Sand zwischen
ihren Zehen.
Denn mit den Füßen verwurzelt,
die Nase in die Luft gereckt,
lässt sich das Leben an diesen Tagen
lachend lieben.
berührt mich sehr <3
Gefühlsausschnitt
wolkenüberflaggt zerfleddert ver
heddert meine Insel der Stille,
treffen Wortmesser den Atem zer
splittern sie das Gesicht von
Freiheit Wahrheit Recht,
gehen die Lichter aus
in meinem Seelenhaus
faucht der Wind
steigt die Flut der Dunkelheit
und häuten mich
im ausgewaschenen Sand
er kannte sie lange
aber nicht sehr gut
sie teilten die wohnung
doch nicht das leben
er war es gewöhnt
daß sie ihn liebte
ihr aufbegehren
nahm er nicht wahr
ein blick eine geste
ein verstummen
er vermisste sie erst
als sie gegangen war
doch ihre entscheidung
war unwiderruflich
er hatte sie
verloren
Punktpunkt diese Geschichte begegnet mir wahrlich oft in meiner Praxis. Gut auf den Punkt gebracht
„Aufbegehren“ – das
Der Duden sagt,
du bist ein schwaches Verb.
Aber heftig und empört!
Und.
Es gäbe viele Worte,
die häufiger vorkommen.
Mag sein.
Wie gut, dass nicht nur deine Buchstaben viele Facetten haben.
von @tauscher57:
zeitgeist
aufbegehren einfach mal dagegen
ohne nachzudenken mit der masse mitmaschieren
hier eine demo da ein protestmarsch wir mischen mit
montags wird berichtet wie demokratisch ihr am wochenende ward
denkt nach bevor ihr euch für interessen benutzen lasst
hoffen wir es so*lächel ja wir Frauen, wir haben die macht die Kraft und die Möglichkeiten… Zusammen mit allen klaren bewussten anderen Menschen
von @gedankentaenze:
Trotzphase
Kinder
begehren auf
Man wehrt
schimpft
straft
und wundert sich
wenn sie sich
als Erwachsene
anpassen
Klasse!
Das kleine Füßchen
stampft sobald
es kann –
der Widerpart
im Seelenkind
ein MUSS
des Werdens
dann und wann
im scheinbar
ausweglosen
es bleibt dabei
wer lieblos
ohne Licht
ins Irre läuft
anstatt der freien
Meinung Raum
zu lernen.
Zu früh bricht,
was im Keim
erstickt:
Duckmäuser
oder
zügellos.
aufbegehren sich beschweren und sich wehren sich nicht fügen protestieren rebellieren sabotieren wenn es muss sag: nun ist Schluss
das authentische NEIN
am richtigen Ort
zum besten Zweck
mit ganzem Herz
zum wahren Ziel
ein für und auch ein Widerwort
und jedes falsche Spiel
erkennen und benennen
aufstehn Rückgrat zeigen
sich bekennen
wenn das Menschenrecht sonst stirbt
dann nicht schweigen
Aufbegehren
feiges Schweigen
wäre hier Verrat
gemeinsam handeln
Bewusstsein wandeln
und bei Zeiten
nicht mehr kämpfen nicht mehr streiten
hin zum
JA der Möglichkeiten
„(…) aufsetzen die Nase (…)“
https://mikesch1234.wordpress.com/2018/11/11/schwimmen-frapalymo-11nov18/
Bei den eisgrauen Wassern
zwischen Steinmehl und Sand
steht nichtswürdig
im pfeifenden Wind
ein letzter braungrüner Halm
hier bleibe ich
mein Freund
bei mir
auch Du hast sich preisgegeben
bis zur Nacht
auch Dir wurde Kleinheit
mit auf den Weg gegeben
all eure tollen Gedanken hier machen mir Mut, geben mir Hoffnung. Wir sind auf dem richtigen Weg. Lasst aus Gedanken Taten und Ergebnisse werden lasst uns GEMEINSAM…
diesen Beitrag hier, also diesen Kommentar, versuche ich nun schon seit geraumer Zeit zu posten. Ich stoße auf Barrieren, die es mir nicht möglich machen, einfach mal eben so zu kommentieren…
diese Zeilen hier sind auch eine Art Aufbegehren! Und ja, ich weiß, nein und doch… sollte ich an dieser Stelle nerven, so sprecht mich doch einfach an.
von @springvogel:
pastiche
was ich auf
begehre ist viel
leicht ein glas
brombeermarmelade
oder ein leeres und
darin ein see
pferdchen ringelnass
auf einmal steht es
neben mir an mich
angelehnt was ich auf
begehre
https://wordpress.com/post/mauletti.wordpress.com/7712
Liebe Ulrike,
der Link funktioniert wieder nicht, aber dieser hier 🙂
https://mauletti.wordpress.com/2018/11/11/frapalymo-november-18-aufbegehren/
„[…] Das Auge trüb, Hirn ausgerenkt […]
http://uzdz.blogspot.com/2018/11/devotion.html
Noch eins zu später Stunde von mir:
https://www.schreib-t-raum.de/frapalymo2018-11-aufbegehrt/
von @alilicj:
https://worteausdemwunderland.wordpress.com/2018/11/11/aufbegehren/
von @sprachspielerin:
Auf!
aufstehen
auffallen
aufbrechen
auflehnen
aufbegehren
aufbäumen
aufbauen
aufräumen
aufleben
nicht aufgeben
von giselheid:
Leben: nicht geduckt, nicht gebückt,
sondern gerade: stehen –
für mich allein.
Mir genügt das.
Manche nennen es:
aufbegehren.
von @morgaine620:
Dies ist vielleicht kein #frapalymo aufbegehren aber trotzdem wichtig:
Drei Fragen fuer Brexitputtel
Wo kann ich Heimat begehren?
Hier oder im Gestern?
Und welche Zukunft wird rosig sein?
Das wundere ich mich und suche in mir ein Aufbegehren das Sinn machen wuerde
routine
zuviel begehren
löst sich
auf
ohne widerstand
tag für tag
von @nichterfasst:
von @nichterfasst:
stiere Himmel
Stirn gebreitet
Hoffnung marschierte
alles Gefühl
Begehren gärte auf
Anti, Anti
Seit an Seit
tutti, tanti
Der Himmel breitet seine…
…Schlagstöcke
auf Abwegen
Seit an Seit
dagegen
(Schlagstöcke lehren
gegen Aufbegehren)
Anti, Anti
tutti, tanti
avanti, avanti
kam ein Stürmle
warf das Würmle
ins Türmle –
Jeder stirbt für sich allein
und wenn ich will
dann will ich
dann red ich
dann argumentier ich
dann schweig ich
innen aber
da fühlen
und streiten
und wagen
und fordern
sie
und ziehen
die eisen an
und
und malen plakate
und testen
die prägensten parolen
und dann
kopf hoch
kopf raus
mit festem schritt voran
denn wenn ich will
dann will ich