spiegelbild
erinnerst du dich
an das haus am meer
das mit dem gesicht zur sonne stand
wir uns darin vorgestellt hatten
darin und außen
außen auf der terrasse
im sonnenuntergang mit zwei gläsern
und einem kühlen weißen
schon die einrichtung hatten wir ausgesucht
die fenster frei ließen
um möglichst weit über das wasser zu sehen
in gedanken zum markt gingen
jeden tag
jeden tag
die frische spüren sie erleben
das salz aus der luft einatmen
und mittags die groult nachspielen
es war ein sommer wie aus dem bilderbuch
aus dem bilderbuch
mittags die groult nachspielten das salz
aus der luft einatmeten
die frische gespürt erlebt
jeden tag
jeden tag
zum markt
sahen wir möglichst weit über das wasser
die fenster frei
die einrichtung kühl und weiß
in zwei gläsern im sonnenuntergang
außen auf der terrasse
außen und darin
wir darin
mit dem gesicht zur sonne
dieses haus am meer
erinnerst du dich
Das ist Gedicht No. 19 von Frau Paulchens Lyrik Monat (oder: #frapalymo). Inspiriert durch und in Anlehnung an einen Tweet von @poetin „zwei handvoll meiner schönsten gedanken“.
30 Tage, 30 Gedichte (+1), no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen