liegen im schlaf
und ruhst du doch
beschläfst den tag dein leben
als ob nichts davon abhinge
als ob da nicht ein anderes wär
ein etwas das dich rüttelt
dir aus dem augen-zu ein augen-auf
machte brachte ein erwachen
dem du entschläfst
ein ausweichen
der zweifel ausgesperrt aus angst
er könnte hinter lidern dringen
in der nasenwurzel wurzeln schlagen
die sich zögen über adern
aufgebrochen dein gesicht
mit verfratzten hässlichkeitslinien
die du wegschläfst
doch lauern sie sie scharren schon
das hadern und das wissen
statt dich dem wach zu stellen
der es-ist-so-wie-es-ist-schönheit
der was-muss-ich-tun-um-ein-anders-
ein-besser-zu-bekommen-zier
so schlaf schlaf schlaf
lass dein leben
neben dir
liegen
und
schlaf
Das ist Gedicht No. 18 von Frau Paulchen für den #frapalymo. Der Impuls lautete: „lauscht der musik und lasst eure hand euch dirigieren“. Mit seeleninnenwändigstem Dank an den lieben @Reticulum für die tägliche wunderbare Guten-Morgen-Musik. [und ich merke, dass ich ohne diese Musik so nie gedichtet häte…Immer diese Einflüsse. Ts. 😉 ]
30 Tage, 30 Gedichte, no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen