wärterhäuschen
wartet ein häuschen
an gleisen
schon längst nicht mehr
bewohnt
von meinen fragen
wie das ende einer straße
ein anfang sein kann
Das ist Gedicht No. 6 von Frau Paulchen für den #frapalymo, und der Impuls lautete „wie nichtssagend de häuser, wie stark die erinnerung daran“ – mit herzlichem Dank an die bezaubernde @Cadann für wunderversponnene Worte!
30 Tage, 30 Gedichte (+1), no excuses: Wer beim #frapalymo mitmachen mag, kann dies entweder für sich tun und nichts sagen (was ja schade wäre) – oder im unten stehenden Kommentarfeld den Link zu seinem Blog/Webseite hochladen – oder das Gedicht selbst über das Kommentarfeld hochladen – oder auch einfach sonst einen Kommentar hinterlassen. Ähnlich über Twitter mit Link und Kennung #frapalymo und @FrauPaulchen
hina artemon (@hartemon) dichtet:
aussichtslos
der plan die
hoffnung zu erläutern
die mit der kastanienblüte
aus der vergangenheit
herüberweht
erinnerungen die einen
hügel hinaufführen
wo gar keine kastanien waren
fensterbretter
die die freiheit atmen ließen
obwohl die kastanien
gar nicht im hinterhof standen
ein echo der faszination
liegt heute auf meiner hand
Liebe Sophie, das war ein unglaublich starker Impuls. Bist du auch begeistert von uns allen? 😉
liebe esther. danke dir. das kompliment gebe ich gerne an @cadann weiter. ich bin übrigens immer begeistert von euch allen! eine riesenfreude, euch alle zu lesen und die vielfalt der lyrik zu bestaunen! ich freue mich, dass noch ein paar impulse vor uns liegen. ganz lieben gruß in die schweiz!
verschlossen
achtlos liegengelassen
das mürbe fachwerk
unter der last ächzende
geschichten
die nie erzählt
werden durften
duckend umschlichen
von denen
die wissen
was die mauern
verschweigen
abriss
mit furchen
im gesicht
und einer
bröckelnden
seele:
häuser sind
wie menschen,
nur leichter
zu beseitigen.