#frapalywo tag 3, text 3 – gartenlaube

inklusorium (anleitung)

erstens, ein platz abseits wählen (ideal: vergessene gärten, übertrauernde trauerweiden)
zweitens, das nichtvermissen deiner person (alternativ: sich vorher tot oder wenigstens vermisst stellen)
drittens, genug fatalismus, melancholie oder weltschmerz (vor allem, um es mit sich selbst auszuhalten)
viertens, (kann noch ergänzt werden)
fünftens, ausreichend gedanken für nächste jahrzehnt
sechstens, ein intaktes dach (hätte vielleicht bereits als zweitens stehen können)
siebtens, eine warme decke und ein paar warme socke (letzteres handgestrickt, kann man vorab gegen das restliche hab-und-gut eintauschen; stricklieschen gibt es genug)
achtens, mindestens zehn meter abstand zum nächsten lebenden menschen (notiz: zum nächsten toten auch; vor allem aufpassen, dass zweitens in der alternative punkt 1 nicht unmittelbar in deiner nähe in kraft tritt)
neuntens, immer genug plastiktüten parat haben (stichwort: schätze, nässe, picknick)
zehntens, rechtzeitig im herbst mit den vögel ziehen oder bei zweitens, punkt 1 und 2 wiederaufstehen oder zwei, punkt 1 in die tat umsetzen. mindestens aber es sich wünschen, von november bis märz) read more

#frapalywo impuls für tag 3

eure hotelzimmer sind wunderbare räume gewesen, in denen ich mich gerne aufgehalten habe – zumindest zum lesen, wenn auch nicht um in allen wohnen zu wollen… 🙂

am tag 3 wird es geerdeter, verspielter, romantischer, uriger, verfallener, verlassener, gemütlicher – oder wie auch immer ihr den impuls für text 3 auslegen mögt: es geht um die „gartenlaube“.

viel spaß beim verdichten und verworten!

das kleingedruckte: gebt mir gerne über mail oder twitter bescheid, wenn ihr mitdichtet, dann kann ich den link zu eurem blog tweeten. oder stellt euer gedicht oder den link zu eurem gedicht an dem jeweiligen tag in das kommentarfeld unter meinem gedicht ein. kennung über twitter ist #frapalywo und ich bin @fraupaulchen. read more