Neulich über Twitter

Neulich habe ich einen Impuls getwittert, und da ich ihn so schön fand, wollte ich ihn unbedingt auch hier in meinem Blog festhalten, denn er ist so wahr! So einfach! So schön! Auf Spiegel Online hatte ich einen Artikel über den letzten Veteranen des Ersten (!) Weltkrieges gelesen, der vor Kurzem im Alter von über 100 Jahren verstorben ist. Er wurde noch zu Lebzeiten gefragt, was denn sein Geheimnis für ein solch langes Leben sei. Und wisst ihr, was er geantwortet hat?

Sind Sie sicher?

Manchmal kommt die Erkenntnis ja mit brachialer Wucht. So geschehen am vergangenen Sonntag, als Frau Paulchen müde in der Sonne lag, träge vom Licht und die neue Ausgabe der Federwelt durchgelesen hat. Booouuummm! Stand da dieser Satz: Sind Sie sicher, dass Sie schreiben wollen? Ich meine, allein diesen Satz in einer Zeitschrift übers Schreiben zu bringen, finde ich sehr mutig - und sehr richtig.

Fundstück fixpoetry

Also seit vergangener Woche bin ich echt schreibuntätig. Irgendwie scheint meine Muse Eleonor auf Urlaub zu sein. Oder habe ich was falsch gemacht, und sie ist sauer mit mir? Hmmm. Jedenfalls werde ich versuchen, sie mit kleinen Impulsen und Fundstücken zurück zu locken. Eines dieser Fundstücke könnte zum Beispiel die Webseite fixpoetry sein. Das scheint mir eine sehr coole Seite zu sein, sehr schön gemacht und super ergiebig, was den Bereich Ausschreibungen, Verlage, Magazine etc. betrifft.

Was wäre wenn

Man überlegt sich ja schon immer mal wieder, was gewesen wäre, wenn... Wenn ich damals nicht nach Amerika, sondern nach Australien oder überhaupt nicht fort gegangen wäre. Wenn ich nicht das eine, sondern das andere Studium begonnen oder vielleicht eine Ausbildung gemacht hätte. Jedenfalls gibt es im Leben von Frau Paulchen Momente des Nachdenkens und des Grübelns - und genau dieses Spielchen ist ja auch für Charaktere und Plotentwicklung großartig.

Fundstück Kürzestgeschichten

Ich mag ja gerne die petits poèmes en prose, da sie genau zu mir passen und mir dabei so schön viele Freiheiten lassen. Nun habe ich entdeckt (ja, manchmal dauern literarische Entdeckungen bei Frau Paulchen länger und kommen dann nur tröpfchenweise), dass es in der deutschen Literatur so genannte Kürzestgeschichten gibt. Das ist doch genau das, was mich anspricht!

Über die kreative Beschränkung

Einer der E-Mail-Impulse, die wir von Michaela Didyk bekommen, dreht sich um die französische Literatengruppe Oulipo (Ouvroir de Littérature Potentielle). Und beim Rechercherieren danach sind mir ein paar Sätze aufgefallen, die ich einfach schön, amüsant, kreativ und absolut erinnerungswürdig fand, weshalb ich sie hier gerne festhalten mag...[Es gab übrigens zum 50. Jubiläum von ARTE einen Film zu Oulipo.

Wirf zwei Bälle / Stephen King „On Writing“

Es gibt eine schöne Empfehlung im Improtheater, um zu einer so genannten Langform zu kommen (also einer Szene, die sich mit den gleichen Personen und verschiedenen Handlungssträngen über eine längere Zeit erstreckt), und dieser Tipp heißt: Wirf zwei Bälle in unterschiedliche Richtungen und bring diese Bälle dann sinnvoll und sinnhaftig zusammen. Dabei stehen die Bälle für zwei Ereignisse oder zwei Geschichtenanfänge. Hört sich kompliziert an, ist aber an sich ganz einfach und, wenn es entsprechend umgesetzt wird, magisch.